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Der Innovationspreis Ehrenamt
Idee zum Ehrenamt zur Umweltbildung aus Ebersberg ausgezeichnet
»Umweltbildung« zeigt (von links): Josef Oswald, Christa Stewens, Renate Glaser, Hans Gröbmayr und Johannes Hintersberger. Foto: stmas bayern
Ebersberg · Bayerns Ehrenamtsstaatssekretär Johannes Hintersberger hat vor kurzem bei einem Festakt in Nürnberg erstmals den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt verliehen. Unter den Gewinnern ist auch das Trostberger Modell »Brückenschule«.
Rein ehrenamtlich wurde hier ein Bildungsprojekt für geflüchtete junge Erwachsene aufgebaut und ein hochwertiger und bedürfnisorientierter Stundenplan erstellt. So konnten bereits junge Menschen in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden. »Die ›Brückenschule‹ in Trostberg bietet ein individuelles und ganzheitliches Angebot für junge Flüchtlinge auf ehrenamtlicher Basis. Vermittelt werden beispielsweise Sprachkenntnisse, berufs- und gesellschaftspolitische Fähigkeiten sowie freiheitlich demokratische Grundwerte. Es stehen aber auch Mathematik, PC-Kurse, Verkehrsunterricht, Sport und Theater auf dem Plan.« Das hat die Jury überzeugt. Ich freue mich, dass ich das Trostberger Modell »Brückenschule« mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt in Höhe von 10.000 Euro auszeichnen kann«, betonte Hintersberger. Auch die neue Idee ›Umweltbildung und -bewusstsein für Asylbewerber von Anfang an fördern‹ aus dem Landkreis Ebersberg hat die Integration im Blick. Das Sprachprojekt für Asylbewerber ist in Zusammenarbeit mit dem Aktionskreis Energiewende Glonn 2020 e.V. und der Energieagentur Ebersberg entstanden. Dabei wird Lehrmaterial zum Thema Umwelt für Asylbewerber entwickelt und verbreitet. »Diese Idee verfolgt einen sehr praxisnahen Ansatz zur Integration. Denn Integration ist ein Weg mit vielen Schritten. Die Preisträger machen anhand des Bereichs Umweltschutz und Energiesparen beispielhaft deutlich, dass Integration ein sehr breites Themenspektrum hat. Das hat die Jury überzeugt. Ich freue mich, dass ich das Projekt mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt mit 3.000 Euro auszeichnen kann«, betonte Hintersberger.
Unter dem Motto »Leidenschaftlich engagiert! Ehrenamtliche begeistern und Freiwillige gewinnen« hat das Sozialministerium erstmals Personen, Initiativen und Organisationen mit neuen Ideen rund ums Ehrenamt gesucht. Insgesamt sind über 400 Bewerbungen eingegangen. Eine unabhängige Jury, unter anderem mit Schauspielerin Jutta Speidel und Staatsministerin a. D. Christa Stewens, hat unter Vorsitz von Staatssekretär Johannes Hintersberger elf Preisträger ausgewählt. Sechs Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro in der Kategorie ‚Innovative Projekte‘. In der Kategorie ›Neue Ideen‹ wurden fünf Preisträger ermittelt, die je 3.000 Euro erhalten. »Ehrenamtliches Engagement lebt von kreativen Ideen. Es ist lebendig und entwickelt sich ständig weiter. Alle Preisträger stehen beispielhaft dafür, dass Ehrenamtliche unsere Gesellschaft stärker und menschlicher machen. Mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt wollen wir dies in besonderer Weise anerkennen«, so der Staatssekretär abschließend.
Artikel vom 05.07.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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