Vorstufe zum Olympiasieg

Der neue Sportpark des SV Neuperlach wurde feierlich eröffnet

Norbert Kreitl, Münchens First Lady Petra Reiter mit OB Dieter Reiter und Günther Lommer auf der Eröffnung des SVN Sportparks (v. li.).	Foto: Julia Stark

Norbert Kreitl, Münchens First Lady Petra Reiter mit OB Dieter Reiter und Günther Lommer auf der Eröffnung des SVN Sportparks (v. li.). Foto: Julia Stark

Neuperlach · Unter dem Motto »Was lange währt, wird endlich gut« hat der neue Sportpark des Sportvereins Neuperlach e.V. (SVN) an der Fritz-Erler-Straße am vergangenen Samstag offiziell eröffnet.

Selbst Sportfunktionäre wie Günther Lommer, Präsident des Bayerischen Landessportverbands (BLSV) zeigten sich beeindruckt von dem Bau. Auch was die Finanzierung der noch ausstehenden Baukosten angeht stehen die Chancen gut. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sicherte dem Verein die Unterstützung der Stadt zu.

Sechs Jahre wurde fleißig gebaut

Sechs Jahre lang wurde geplant, gebaut und immer wieder verschoben. Doch nun ist es soweit: Im SVN-Sportpark wird endlich Sport getrieben. Wie das konkret aussieht, zeigten die Vereinsmitglieder bei der Eröffnungsfeier unter anderem mit Darbietungen aus der Sparte Taekwondo, beim Turnen auf dem Rhonerad, das der SVN als einziger Verein in München als Sportgerät anbietet, und bei Tanzvorführungen der Gymnastikgruppe.

»Jetzt sind wir nicht mehr darauf angewiesen, dass uns die Hausmeister von Schulen ihre Turnhallen aufsperren«, freute sich SVN-Vorstand Norbert Kreitl. Im neuen Domizil des Vereins gebe es was die Uhrzeiten angehe keine Restriktionen mehr: »Bei uns geht nicht um 21.30 Uhr das Licht aus. Wenn sie wollen, können die Mitglieder hier bis in der Früh Sport treiben.«

Nur wenige Vereine in Bayern könnten einen Bau wie den Sportpark SVN ihr eigen nennen, sagte BLSV-Präsident Lommer. Was er heute gesehen habe, sei »der Traum jedes Sportfunktionärs«. In die örtlichen Vereine zu investieren zahle sich jedoch aus. Alle großen Sportkarrieren nähmen in den Vereinen ihren Anfang, erklärte er: »Was hier stattfindet, ist die Vorstufe zum Olympiasieg und dem Weltmeistertitel.« Bis der SVN-Sportpark endlich in Betrieb gehen konnte, mussten aber einige Hürden genommen werden. Zweimal war die Eröffnung verschoben worden, berichtete Kreitl: »Das eine Mal hatten wir sogar schon die Einladungen zu dem Termin verschickt.« Grund für die Verzögerungen seien unsachgemäße Durchführungen der Bauarbeiten und die Insolvenz einer Baufirma gewesen. Viel Zeit gekostet habe außerdem die Auflage, das Projekt europaweit auszuschreiben.

Auch jetzt sind noch nicht alle Probleme vollends behoben. Die Schwierigkeiten in der Bauabwicklung hätten dazu geführt, dass die Kosten nun mit rund 11,7 Millionen Euro knapp drei Millionen Euro höher ausgefallen seien als geplant, erklärte Kreitl. Diese zusätzlichen Gelder seien durch die beantragten Zuschüsse nicht gedeckt.

11,7 Millionen Euro investiert

Hoffen kann der SVN jedoch auf die Hilfe der Landeshauptstadt. »Ich bin froh um jedes Kind, das in einem Sportverein ist, hier ist jeder Cent gut investiert«, sagte Reiter. Bei dem Bauprojekt habe der Verein bereits große Vorleistungen erbracht: »Jetzt ist es uns Auftrag und Verpflichtung, dass wir den Rest auch noch irgendwie hinbekommen.«

Einen Beitrag leisten können dazu übrigens auch die Bürger mit einer Bausteinspende. Wer einen Betrag ab 1.000 Euro beisteuert, wird auf einer öffentlich aufgestellten Tafel genannt. Spenden seien auch nach der offiziellen Eröffnung willkommen, so Kreitl. Julia Stark

Artikel vom 27.04.2016
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