Ein Buddha zum Frühstück

Grafingerin Barbara bekommt besonderen Besuch

Sepp Emberger leistete mit seinem Gabelstapler Milimeter-Arbeit. Foto: Otto Hartl

Grafing · Barbara wollte den Buddha direkt vor der Terrasse aufstellen lassen. »So kann ich ihn von jedem Punkt im Garten, vom Esstisch, von der Couch im Wohnzimmer und vom Schlafzimmer aus immer sehen« so Barbara Schreyer aus Grafing, und: »er strahlt eine Ruhe und Gelassenheit aus, die mich so fasziniert und begeistert hat, dass ich ihn unbedingt haben wollte«.

Sepp Emberger leistete Millimeter-Arbeit auf seinem Gabelstapler, dass die über drei Tonnen schwere Figur aus reinem Vulkangestein genau auf dem vorbereiteten Beton-Fundament zu stehen kam, wo sie nun für lange Zeit Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen wird. Die Buddha-Figur wurde in der Japanischen Stadt Kamakura vor einigen Jahren gefertigt und von einem Händler nach Bayern importiert. Dort hat ihn Barbara zufällig entdeckt und sofort gewusst: der gehört zu mir, auch wenn es noch Monate gedauert hat, bis sie ihn jetzt in ihrem Garten vor der Terrasse jederzeit sehen kann.

Die Japanische Stadt Kamakura liegt ca. 50 km südwestlich von Tokio und hat eine Jahrhunderte alte Geschichte, sie war von 1185 bis 1333 japanischer Regierungssitz. Die vielen in- und ausländischen Touristen kommen vor allem wegen der vielen gut erhaltenen buddhistischen Tempel, Schreine und Buddha-Statuen in die Stadt, die auch einen beliebten Badestrand hat. Die größte Attraktion der Stadt ist der »Große Buddha«, die bedeutendste Darstellung des Buddha Amitabha (jap. Amida), der 13 Meter hoch und 120 Tonnen schwer ist und in vielen Größen nachgebildet wurde. Die Darstellung des Buddha Amitabha erfolgt meist stilistisch in sitzender Meditationshaltung.

»Die Einstellung und Philosophie des Buddhismus beschäftigt mich schon seit Jahren«, schwärmt Barbara glücklich. »Vielleicht komme ich eines Tages nochmal in die Geburtsstadt meines Buddhas«, überlegt Barbara mit viel Reisefieber in der Stimme. oha

Artikel vom 26.04.2016
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