Jugendliche treten in den Streik

München · Protestaktion gegen rassistische Tendenzen

München · Das neu gegründete bundesweite Bündnis Jugend gegen Rassismus ruft für Mittwoch, 27. April, zum Azubi-, Uni- und Schulstreik auf. »Anlass sind die zahllosen rassistischen Übergriffe, die Wahlerfolge der AfD sowie die menschenverachtende Gesetzgebung der großen Koalition«, erklärt Jugend gegen Rassismus München.

Münchner Jugendliche sind aufgerufen sich an Aktionen gegen Ausgrenzung, Abschiebung und Krieg zu beteiligen. Diese Aktionen finden in mehr als einem Dutzend Städte gleichzeitig statt. In München wird es am 27. April eine Demonstration ab dem Geschwister-Scholl-Platz vor der LMU geben.

Münchner Jugendliche fordern freie Bildung für alle

»Die Zukunft gehört uns und wir wollen sie selbst gestalten. Wir als Jugendliche nehmen es nicht hin, dass wir in einer rassistischen Gesellschaft aufwachsen müssen«, sagt Marco Blechschmidt, Pressesprecher des Münchner Ablegers. Besonders kritisiert das Bündnis das Integrationsgesetz der CSU-Regierung, das unter anderem die Schulpflicht für minderjährige Geflüchtete aufheben soll. Stattdessen fordern die Jugendlichen freie Bildung und volle Rechte für alle, die hier leben. Weiterhin verlangen sie die sofortige Beendigung aller Kriegseinsätze der Bundeswehr sowie den Stopp aller deutschen Waffenexporte.

Das Bündnis Jugend gegen Rassismus ruft daher alle Münchner Schülerinnen und Schüler, Studierenden und Auszubildenden auf, am 27. April »die Wissensproduktion lahmzulegen« und sich an der Demonstration vor der Ludwig-Maximilians-Universität zu beteiligen.

Artikel vom 25.04.2016
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