Lust auf einen Schüleraustausch?

München · »Down Under« ruft: Am 30. April ist Anmeldeschluss für das Programm

Zwei Stipendiaten genießen den Ausblick von der Sydney Harbour Bridge, im Hintergrund das weltbekannte Sydney Opera House. 	Foto: VA

Zwei Stipendiaten genießen den Ausblick von der Sydney Harbour Bridge, im Hintergrund das weltbekannte Sydney Opera House. Foto: VA

München · Die Gesellschaft für Deutsch- Australisch/Neuseeländischen Schüleraustausch e.V. (GDANSA) gibt es seit 1971. Sie vergibt jedes Jahr rund 30 Stipendien an Jugendliche der 9./10. und 11. Klassen für einen Schüleraustausch nach Australien oder Neuseeland.

Die Organisation arbeitet nicht kommerziell und wird auch von der australischen Botschaft empfohlen – die spendenfinanzierte Stipendien ermöglichen motivierten deutschen Jugendlichen einen zehnwöchigen Aufenthalt »Down Under«.

Unvergessliche Zeit in Australien

Alle am Austausch beteiligten Organisatoren setzen sich ehrenamtlich für den Austausch und damit für die Völkerverständigung zwischen Australien/Neuseeland und Deutschland ein. Der Austausch lebt von Mund-zu-Mund-Propaganda, jedes Jahr kehren begeisterte Jugendliche von Australien zurück in die Heimat, im Gepäck wunderbare Geschichten, unvergessliche Erlebnisse und bleibende Eindrücke und Erinnerungen. So auch Benedikt Suhr: »Ein Highlight – ich hatte das Glück das meine Familie Karten für das Spiel zwischen Liverpool und Melbourne Victory bekommen hatte, somit musste ich auch nicht auf Profi Fußball in Australien verzichten. Der ‘You will never walk alone’ Gesang am Anfang des Spiels jagte einem einen Schauer über den Rücken, als 94.000 Leute im MCG mitsangen und den Abend zu einem unvergesslichen Tag in meinem Leben machten.«

Der Schulbesuch unterscheidet sich nicht nur durch das einheitliche Outfit der Schüler (Schuluniform ist Pflicht) sondern auch bei den Unterrichtsfächern, wie Johanna Schlegel über ihre Zeit an der Schule berichtet: »Die Fächerauswahl war sehr ungewohnt für mich und auch nur sechs Fächer zu haben war sehr anders als zuhause, wo ich 15 habe. Obwohl es in meiner Schule im Vergleich eine relativ kleine Auswahl an Fächern gab, nachdem ich von Fächern wie Bowling, Fotografie und Umweltschutz gehört hatte, gab es doch viele Fächer, die ich aus Deutschland nicht kannte. So gab es zum Beispiel Business Management, Landwirtschaft (nur für den 8. Jahrgang) und Food and Technology, was ich als exotisches Fach belegte.«

Die Organisation GDANSA gibt es seit 50 Jahren, bisher konnten rund 1.500 Stipendiaten nach Übersee geschickt werden und ebenso viele Gäste aus »Down Under« konnten in Deutschland begrüßt werden. Auch aus dem Raum München waren schon einige Bewerber dabei. Im Raum München leben aktuell ca. 20 ehemalige GDANSA-Stipendiaten. Trotz der ehrenamtlichen Tätigkeit der verschiedenen Organisatoren, kostenlosem Wohnen bei der Gastfamilie und Schulbesuch, fallen noch Kosten an: Rund 2.500 Euro müssen für den Flug, für Versicherungen und Vorbereitungscamps mit eingeplant werden. Die Deutschen Stipendiaten fliegen dann während der Sommerferien drei Monate nach Australien/Neuseeland, so dass in der Schule nicht zu viel Unterricht verpasst wird.

Der Gast aus Übersee wird während der Weihnachtszeit in Deutschland sein. Das ist eine Zeit mit Schnee und besinnlichen Weihnachten, die die meisten Australier/Neuseeländer nur aus dem Fernsehen kennen.

Die Stipendiaten werden als verantwortungsbewusste »junge Botschafter« Deutschlands nach Übersee geschickt, gute Noten sind dafür nicht so wichtig. Die GDANSA legt Wert auf Aufgeschlossenheit, Vielseitigkeit und engagierte Jugendliche.

Bewerben kann man sich noch bis zum 30. April online auf www.gdansa.de peso

Artikel vom 11.04.2016
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