Zehn Exemplare an Ostern in Neufahrn zu finden

In Neufahrn kann man an Ostern wieder ganz unterschiedliche Bücher finden. Foto: VA

Neufahrn · »Wir wollen Menschen zum Lesen animieren. E-Books sind praktisch, aber es geht doch nichts über das schöne Gefühl, ein echtes Buch in der Hand zu halten«, sagt die SPD-Vorsitzende Beate Frommhold-Buhl über die Aktion, die im Jahr 2008 von der Neufahrner SPD gestartet wurde. Mittlerweise wurden etwa 200 Bücher auf die Reise geschickt.

Rechtzeitig zu Ostern gehen wieder zehn Bücher auf Wanderschaft durch die Gemeinde. Krimis, Romane und sogar Gedichte sind diesmal unterwegs. Sie alle werden in die Freiheit entlassen nach dem Motto: »Das Halten von Büchern in Regalen ist nicht artgerecht«, heißt es.

Wer ein Buch findet, darf es mitnehmen, lesen, kommentieren und dann wieder »aussetzen«. Die Wanderbücher entdeckt man an ungewöhnlichen Orten: an Bushaltestellen, auf Bänken, in Geschäften. Im Innenteil befindet sich ein Etikett, auf dem jeder Leser seine Meinung zum Buch hinterlassen kann. Die Neufahrner Wanderbücher lehnen sich an das weltweit etablierte Bookcrossing an, das 2001 ins Leben gerufen wurde.

Elf Millionen registrierte Bücher wurden weltweit bereits »ausgewildert«.

Artikel vom 24.03.2016
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