Brücke am Giesinger Berg

Stadt will Fördergelder vom Bund beantragen

Giesing · Die Brücke am Giesinger Berg nimmt immer konkretere Formen an. In der vergangenen Woche signalisierte der Münchner Stadtrat dem ehrgeizigen Projekt (wir berichteten in einer der letzten Ausgaben) seine Zustimmung. Die Stadt will demnächst Fördergelder vom Bund beantragen.

Davon unabhängig soll aber die Planung in jedem Fall vorangetrieben werden. Mit der geplanten Überführung soll ein Brückenschlag über den viel befahrenen Giesinger Berg vollzogen und das örtliche Radwegenetz von den Isarauen in Richtung Stadt weiter geschlossen werden. Noch ist allerdings keine Entscheidung gefallen, wann das Bauprojekt starten soll, das künftig auch die beiden Kirchen Hl. Kreuz und die Lutherkirche vor Ort besser verbinden könnte.

Im Stadtrat hatte die CSU beantragt, bereits im kommenden Jahr mit dem nach Experten-Schätzungen rund 1,5 Millionen Euro teuren Bauprojekt zu beginnen. Doch einen fixen Starttermin wollte Münchens Stadtbaurätin Rosemarie Hingerl noch nicht zusagen. »2017 kann man ins Auge fassen, aber noch nicht versprechen«, so die zuständige Referatschefin. Hingerls Vorsicht dürfte auch auf den noch nicht fixierten Bundeszuschüssen fußen. Denn um Geld vom Bund für das Projekt einstreichen zu können, müsse man aus Sicht der Stadtbaurätin die Planungen im Detail erst weiter vorantreiben. Dies immerhin soll in den kommenden Monaten passieren. Ein Etappensieg für jene Bürger und Stadtteilpolitiker, die das Schneisen schließende Vorzeigeprojekt bereits seit mehreren Jahren einfordern.

Bei der CSU will man sich mit Blick auf den weiteren Fortschritt der Planungen aber keinesfalls gänzlich auf den Bund verlassen. »Sollten wir trotz unserer Bewerbung keine Fördermittel für die Brücke erhalten, werden wir sie mit Mitteln aus der Radverkehrspauschale 2017 stemmen«, gab sich der Giesing-Harlachinger CSU-Stadtrat Manuel Pretzl entschlossen. »Die Brücke kommt auf jeden Fall«, ist er in der Sache sicher. Den Radlern und langjährigen Brückenstreitern wird ohnehin egal sein, aus welchem Fördertopf die Gelder für eine Realisierung des ehrgeizigen Bauwerkes letztendlich stammen. HH

Artikel vom 22.03.2016
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