Ludwigsvorstadt · Migrationsdienste der Caritas unter einem Dach

Ludwigsvorstadt · Die Migrationsdienste der Caritas München sind seit Mitte Dezember zentral am Münchner Hauptbahnhof in der Lämmerstraße 3 erreichbar.

Hier finden neuzugewanderte Erwachsene, anerkannte Flüchtlinge und Migranten Beratung und Hilfe in Notsituationen, bei Fragen zur Existenzsicherung, aber auch bei Fragen zum Ausländerrecht oder zur Schulsituation der Kinder.

Diverse Projekte als Hilfestellung

In Kooperation mit dem Jobcenter München helfen die Caritasmitarbeiter Migranden Migranten bei der Arbeitssuche. Verschiedene Projekte und Angebote orientieren sich gezielt an speziellen Bedürfnissen der Zuwanderer.

Das Projekt »Bildung statt Betteln« richtet sich vorrangig an Rumänen und Bulgaren, die in München und Oberbayern Arbeit und Auskommen suchen. Im Rahmen des Arbeitslosenprojekts »labora« können Migranten und anerkannte Flüchtlinge eine kostenlose Beratung mit Hilfestellung zur Arbeitssuche im Internet besuchen. Die »Akademie der Nationen« hat sich unter anderem auf Angebote wie Hausaufgabenbetreuung für italienischsprachige Kinder oder Konversationskurse für Frauen spezialisiert. Zusätzlich zum zentralen Standort in der Innenstadt bietet die Migrationsberatung der Caritas tageweise an sieben Außenstandorten im Stadtgebiet sowie an zwei Standorten im Landkreis München Sprechstunden an.

Die Leiterin der Caritas-Migrationsdienste München, Ute Bernauer, sieht den Fachbereich mit der Bündelung der Migrationsdienste an einem zentralen Ort und zugleich der Präsenz in der Fläche für die aktuellen und künftigen Herausforderungen zur Integration der Zuwanderer gut aufgestellt. Die Öffnungszeiten in der Lämmerstraße 3 sind Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, sowie Freitag von 9 bis 12 Uhr, telefonisch unter 089/551 69 820.

Seit der ersten Gastarbeiterwelle in den 60er Jahren berät die Caritas Zuwanderer aus dem europäischen Ausland und außereuropäischen Ländern.

Migrationsberatung seit 2005

Die »Migrationserstberatung« (MEB), später »Migrationsberatung für Erwachsene« (MBE), entstand 2005 aus der Ausländersozialberatung und der Aussiedlerberatung.

Die Beratungsleistungen können maximal drei Jahre in Anspruch genommen werden.

In München wird die Migrationsberatung vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziert und von den Wohlfahrtsverbänden sowie Vertriebenenorganisationen angeboten.

Artikel vom 24.03.2016
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