Neue Hoffnung

Harlaching · Nahversorungslücke beschäftigt den Bezirksausschuss

Harlaching · Für eine besonders üppige Versorgungslage mit Einkaufsmärkten für den täglichen Bedarf ist Harlaching nicht gerade berühmt.

Einem aktuellen Vorschlag des örtlichen Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching und von Bürgern aus dem Stadtteil, am weitgehend brachliegenden Sanatoriumsplatz im Umgriff des Harlachinger Klinikums deshalb einen festen Stadtteilmarkt zu etablieren, erteilten die zuständigen städtischen Stellen jedoch eine Absage. Jetzt keimt wenigstens noch einmal neue Hoffnung auf »Teilversorgung« vor Ort.

Denn der BA unterstützt das Begehren eines Interessenten, am Sanatoriumsplatz oder alternativ im Bereich der nahen Trambahnwendeschleife wenigstens einen Markt für regionales Obst und Gemüse einzurichten, um die maue Versorgungslage zu verbessern. Doch zur kurzfristigen gesellte sich bei den BA-Mandataren zuletzt auch der Wunsch nach einer langfristigen Ladenperspektive. Aus Sicht des Stadtteilgremiums biete sich hierfür besonders der leerstehende Block am südwestlichen Ende der ehemaligen McGraw-Kaserne an. Für die ehemaligen Räumlichkeiten der Dependance der »University of Maryland« waren zwar in der Vergangenheit immer wieder Nutzungsvorschläge aufgetaucht, fast ebenso rasch aber regelmäßig wieder verworfen worden.

Der BA fordert einmütig, diesen Brach-Bereich für eine künftige Ladennutzung ernsthaft in Betracht zu ziehen. Insgesamt müsse für den Stadtteil Untergiesing-Harlaching ein speziell auf die Notwendigkeiten im Stadtteil abgestimmtes Versorgungskonzept erarbeitet werden – weil das in anderen Vierteln angewandte »Zentrenkonzept« gerade in Harlaching aufgrund mangelnder räumlicher Möglichkeiten nicht greife. Einem entsprechenden Antrag der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss stimmte das Gremium einmütig zu. Vom Markt für einheimisches Obst und Gemüse bis zum eigenen Viertel-Laden-Konzept dürfte allerdings angesichts der üblicher Weise angewandten städtischen Planungstaktung noch einige Zeit vergehen. Zeit, in der die Verbraucher vor Ort weiter in die Versorgungs-Röhre blicken. HH

Artikel vom 21.03.2016
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