Ein neues Bild

»Archäologie in Poing« klärt auf

Poing · Archäologie in Poing: »Von Kelten, Raetern und Germanen. Neueste Forschungen zur Römerzeit im Münchner Osten« ist Titel eines Vortrags von Bernd Steidl im Bürgerhaus, Bürgerstraße 1, am 11. März, 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Als die Römer 15 vor Christus den Alpenraum bis zur Donau eroberten, sollen sie antiken Schriftstellennachrichten zufolge in schwere Kämpfe mit der einheimischen Bevölkerung verwickelt worden sein. Doch sind die damaligen Bewohner des Alpenvorlandes bisher archäologisch nicht zu fassen. Von manchen Fachleuten wird deshalb eine regelrechte Besiedlungslücke nach dem Niedergang der keltischen Kultur angenommen.

Ein aktuelles Forschungsprojekt der Archäologischen Staatssammlung und des Lehrstuhl für die Geschichte der Tiermedizin der LMU München bringt jetzt Licht in einen der rätselhaftesten Abschnitte bayerischer Frühgeschichte. Archäologische, historische und naturwissenschaftliche Untersuchungen liefern spannende Mosaiksteine für ein neues Bild der beiden Jahrhunderte um Christi Geburt.

Der Vortrag ist der dritte der Vortragsreihe »Archäologie in Poing: Von der Steinzeit ins Mittelalter«. Steidl ist promovierter Archäologe, Autor zahlreicher Fachpublikationen zur provinzialrömischen Geschichte, Leiter der Abteilung Römerzeit und stellvertretender Direktor der Archäologischen Staatssammlung München. Der nächste Vortrag der Reihe findet statt am 15. April.

Ken Massy: Rituale am Ende des Lebens vor 4000 Jahren. Neueste Forschungen zu den frühbronzezeitlichen Gräbern in Poing und dem Alpenvorland

Artikel vom 10.03.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...