Mehr Transparenz gefordert

Unterschleißheim · Für mehr Durchblick bei Ausgleichsflächen

Unterschleißheim · Die Fraktionsvorsitzenden von ÖDP und Bündnis 90 / Die Grünen, Bernd Knatz und Jürgen Radtke, haben den Stadtratsantrag gestellt, die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung und Veröffentlichung eines Katasters zu beauftragen.

Dies solle die Lage von Ausgleichsflächen zeigen und einen Bezug zu den jeweiligen Baugrundstücken herstellen.

Für eine Bebauung auf neu ausgewiesenem Baugrund müssen Bauherren einen ökologischen Ausgleich schaffen. Dies erfolgt entsprechend der Versiegelung des Baugrundes durch die Ausweisung von Ausgleichsflächen, die ökologisch aufgewertet werden. Eine durchaus sinnvolle Regelung, die die Bebauung immer neuer Flächen etwas ausgleicht. »In Unterschleißheim wurde und wird viel gebaut, dementsprechend viel Ausgleichsfläche muss vorhanden sein«, heißt es in der Mitteilung der Fraktionsvorsitzenden. Aber wer weiß, wo diese Ausgleichsflächen liegen? Wie sind sie gestaltet? Werden sie gepflegt? Wurden womöglich welche doppelt belegt?

»In der Öffentlichkeit ist das unbekannt, ja nicht einmal Stadtratsmitgliedern haben ausreichende Informationen«, ärgert sich Bernd Knatz. Mit dem beantragten Kataster würde die Ausgleichsflächenregelung für jedermann transparent. »Transparenz hat sich Unterschleißheims Bürgermeister auf die Fahnen geschrieben«, so Jürgen Radtke, dann solle das auch für Ausgleichsflächen gelten. Insbesondere für Interessensverbände (Bund Naturschutz), aber auch für die Kontrollfunktion der Stadtratsmitglieder sei so ein Kataster von großer Bedeutung.

Artikel vom 10.03.2016
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