Bäume und Brunnen

Zentralforderungen für den Quartiersplatz Fasangarten

Giesing/Fasangarten · Fertig gestellt werden soll der große Gebäudekomplex zwar erst im kommenden Jahr – doch das künftige Nahverkehrszentrum der Ami-Siedlung am Perlacher Forst am Südende des Quartiers und direkt gegenüber der S-Bahnstation Fasangarten nimmt derzeit bereits klare Konturen an.

Noch ist der Großkomplex sichtbar in der frühen Bauphase verhaftet. Doch die Tiefgarage erscheint dieser Tage nahezu fertiggestellt. Zudem strebt das betonierte Sein kräftig aus dem Untergeschoß an die Oberfläche. Ein Eindruck der künftigen Konturen und Ausmaße vermittelt sich dem Betrachter jedenfalls bereits zu diesem relativ frühen Bauzeitpunkt. Stichwort Ausmaße: Die geplanten Dimensionen des neuen Nahversorgers, in dessen Räumlichkeiten auch der früher weiter nördlich situierte HIT-Supermarkt einziehen soll, hatten die kritischen Geister unter den Anwohnern schon in der Planungsphase zu der Bezeichnung »Kommerz-Komplex« veranlasst. Viel zu groß nämlich sei das Zentrum von den Projektentwicklern der Development Partner AG einst komponiert worden. Zum Ensemble wird neben dem Nahversorger auch ein ebenso neuer Quartiersplatz gehören.

Diskussion im Bezirksausschuss

Apropos Platz. Details zu dessen Ausgestaltung waren zuletzt auch erneut Thema im örtlichen Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten. Das zwischen Nahversorger und künftiger Europäischer Schul-Dependance forcierte Platz-Areal war Gegenstand durchaus intensiver Betrachtungen. Zwei Eckpunkte forcierte das Stadtteilgremium dabei einmütig besonders. So soll der Platz vor allem und so weit als möglich mit Baumarten heimischer Provenienz ausgestaltet werden. Will heißen: Grünsorten, die ohnehin schon bevorzugt im Umgriff wachsen, sollen auch entlang der neuen, publikumsträchtigen Aufenthaltsmeile gepflanzt werden. Das hatten bei der letzten Bürgerinfo-Veranstaltung die Anwohner gefordert. Dazu kann sich der BA auch »Wasserspiele« vor Ort gut vorstellen. Ein von einem Druckknopf gesteuerter Brunner könnte hier flüssige Labsal bereiten. Allerdings bleibt noch die lästige Frage der Unterhaltskosten zu klären. Hier müssten sich aus Sicht des BA die Stadt und die vor Ort agierende Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) erst noch über die Details einig werden.

Apropos Einwohnerversammlung. Zur Klärung der wichtigen Detailfragen will der BA anregen, erneut eine solche Versammlung mit Planungsvertretern und einer Abordnung der Stadt zu organisieren. Damit die Bürger auch eventuell weitergehenden Ausgestaltungs-Wünschen vor Ort weiteren Ausdruck verleihen können. Denn trotz der prognostizierten Fertigstellung des Gesamtkomplexes Quartierzentrum »erst« 2017 drängt die Zeit, sollen gestalterische Anregungen und Planspiele auch noch echte Umsetzungschancen erhalten. HH

Artikel vom 29.02.2016
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