Ohne Glyphosat

Ebersberg · Stadtrat stimmt Grünen-Antrag zu

Ein mit Glyphosat behandeltes Feld am Egglburger See im Mai letzten Jahres.	Foto: Grüne

Ein mit Glyphosat behandeltes Feld am Egglburger See im Mai letzten Jahres. Foto: Grüne

Ebersberg · Dem Antrag der Grünen, in der Stadtgärtnerei Ebersberg keine Pflanzenvernichtungsmittel (z.B. Roundup) mit dem Inhalt Glyphosat mehr zu verwenden, wurde in der Verwaltung umgehend zugestimmt.

»Wir bedanken uns dafür bei Bürgermeister Walter Brilmayer und dem Leiter der Ebersberger Stadtgärtnerei Klaus Littmann« erklärte Rosemarie Will von den Grünen Ebersberg. Obwohl Glyphosat in der Landwirtschaft, für öffentliche Anlagen, an Gehwegen, Friedhöfen oder auch in Privatgärten nach wie vor erlaubt ist, wird es von der WHO als »wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen« eingestuft.

Eine Studie, erarbeitet im Januar dieses Jahres von Christoph Then, Testbiotech, zeigte ebenfalls alarmierende Ergebnisse: Rückstände in der Nahrung, im Wasser oder in Tierprodukten können das menschliche Erbgut verändern, Vergiftungen der Leber sowie eine verstärkte Tumorbildung verursachen. Erste Urinproben in zehn Landkreisgemeinden haben gezeigt, dass jeder Proband, auch wenn er nie mit dem Pflanzenvernichtungsmittel gearbeitet hat, mit Glyphosat belastet ist.

»Daher bitten wir alle Gartenbesitzer, nach dem Vorbild der Ebersberger Stadtgärtnerei, auf Pestizide zu verzichten«, so Will weiter. Erst vor kurzem wurden Glyphosat-Rückstände in den beliebtesten deutschen Bieren nachgewiesen. Darunter auch bei den beliebten Münchner Marken Paulaner, Augustiner und Franziskaner.

Artikel vom 25.02.2016
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