»Die Frauenquote«

Oberpframmern · Das Steinsee-Theater lädt zur jährlichen Aufführung herzlich ein

Noch sind die Proben in vollem Gang, bald aber stehen die Mitglieder des Steinsee-Theaters auf den Brettern, die die Welt bedeuten.	Foto: Privat

Noch sind die Proben in vollem Gang, bald aber stehen die Mitglieder des Steinsee-Theaters auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Foto: Privat

Oberpframmern · Das Steinseetheater und die »Frauenquote« – mit der beschäftigt sich derzeit die Steinseer Theatertruppe intensiv, denn so lautet der Name ihres neuen Stücks mit Musik in zwei Akten, das am Freitag und Samstag, 11. und 12. März, jeweils um 20.00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Oberpframmern zur Aufführung gelangt.

Bei den Darbietungen am Soiherweg sind 35 Aktive mit von der Partie, 24 davon alleine auf der Bühne. Dabei ist der jüngste Theaterschauspieler erst zarte sieben Jahre alt, der älteste hingegen zählt bereits 78 Lenze. Allesamt sind Mitglieder des Reitvereins Steinsee, der Ende der 60er Jahre gegründet wurde und heute 240 Mitglieder zählt.

»1970 haben wir die unmittelbaren Nachbarn eingeladen, damit man sich besser kennenlernt«, erinnert sich Albert Finkenzeller, der von der ersten Stunde an mit von der Partie ist.

Bei diesem ersten Treffen wurden Witze erzählt und Gaudi gemacht, die bei den geladenen Gästen hervorragend ankam, so dass sich daraus eine kleine Tradition entwickelte, die 1972 in der Gründung der Theatergruppe mündete. Seitdem wurde von der Theatergruppe jedes Jahr ein Stück präsentiert, das immer aus der Feder eines Mitgliedes stammt und sich mit aktuellen Themen humorvoll auseinandersetzt. »Wir haben nie Stücke von anderen Autoren gespielt, sondern sind immer selber aktiv geworden«, bekennt der passionierte Laiendarsteller nicht ohne Stolz.

Federführend war hier lange Jahre Hubert Bichlmeier tätig, der mit großem Können und Talent auch selber Theater spielte, einige Jahre sogar im Theater am Platzl. Generalintendant Albert Finkenzeller, der in diesem Jahr auch selbst Regie führt, hat zahlreiche Proben angesetzt, damit am Ende auch alles sitzt.

Stolze drei Monate dauert es im Schnitt, bis ein Stück auf die Bühne kommt. Bis auf die akkustische Technik, die von Profis übernommen wird, wird alles von den Mitgliedern des Thetervereins in Eigenregie gestemmt. Das gesamte Ensemble ist momentan in seiner Freizeit nur noch mit der bevorstehenden Aufführung beschäftigt, verrät Albert Finkenzeller. Denn nicht nur die Textproben müssen abgehalten werden, sondern auch die Gestaltung der Bühne, der Kostüme sowie alle organisatorischen Dinge im Vorfeld geklärt werden. Um am Ende nicht auch noch auf Unkosten, die so entstehen, sitzen zu bleiben, hat sich der Verein entschlossen einen Eintritt in Höhe von 17 Euro zu verlagen. »Dabei verdienen wir nichts, aber wir müssen auch nicht draufzahlen«, so Finkenzeller. Viel Herzblut steckt in jeder Aufführung, weiß der Pferdefreund zu berichten. Der Lohn ist am Ende nicht nur der Applaus des Publikums, sondern auch ein besserer Zusammenhalt innerhalb des Vereins, denn hier lernt man sich häufig von ganz neuen Seiten kennen und schätzen, weiß Albert Finkenzeller zu berichten.

Musikalisch wird die Truppe von Hans Orterer auf Kurs gebracht, dem ehemaligen Chef des Luftwaffen-Musikkorps in München, einem absoluten Vollprofi. Er lässt keinen falschen Ton durchgehen, sorgt mit der von ihm geleiteten Band für den gewissen Sound und gibt dem Ensemble den richtigen musikalischen Drive, der zu einer solchen Aufführung gehört – und das alles für das Publikum! Dieses darf auf die beiden bevorstehenden Vorstellungen gespannt sein! Noch sind Karten erhältlich, wenn auch nicht mehr allzu viele!

Bitte rasch reservieren! Im Internet unter www.steinsee-theater.de hw

Artikel vom 24.02.2016
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