Schwabing · Bei PA/SPIELkultur e.V dreht sich alles um den Nachwuchs

Ob in der freien Natur oder im Leo61 – die Kids sind mit Vollgas dabei. Foto: Soir, Spielkultur

Schwabing · PA/SPIEL kultur e.V organisiert in den Veranstaltungsräumen an der Münchner Freiheit, der LEO 61, sowie stadtweit Kultur-, Natur-, Spiel- und Medienprojekte für Kinder, Jugendliche und Familien.

Seit über 40 Jahren werden im Auftrag des Stadtjugendamtes der Landeshauptstadt München sinnlichreale und digitale Spiel-, Lern- und Erfahrungsräume realisiert. Dabei legt Spielkultur besonderen Wert auf die »Kulturelle Bildung« – mit und ohne Schule sowie zwischen Künsten, Medien und allen Sinnen. Ein Angebot in der LEO 61 (Leopoldstraße 61) ist die »LEOs Sonntagszeit«, immer sonntags von 14 bis 18 Uhr (außer in den Ferien).

Bei diesem kostenlosen Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien ist für alle etwas dabei. Es gibt wechselnde Angebote zum Mitmachen, Basteln, Forschen, Malen, Spielen, Entdecken, Gestalten und vieles mehr. Der Einstieg im Laufe des Nachmittags ist jederzeit möglich.

Bis 4. März läuft noch die »City Stories Erzählwerkstatt« für Kinder ab sechs Jahren. Eigene Geschichten werden erfunden und daraus ein Hörspiel, ein Trickfilm, ein Comic, ein Schattentheater oder eine Fotostory gebastelt. Alle Geschichten werden dann auf www.city-stories.de dem digitalen Geschichtenstadtplan, bereitgestellt. Beim TrickfilmStudio der PA/SPIELkultur e.V. gibt es großes Kino mit kleinen Figuren. Hier werden von Kindern Trickfilme gedreht, selbst synchronisiert, vertont und mit selbst produzierter Musik unterlegt. Der nächste Termin findet mit »Wenn Dein Selfie laufen lernt« in der LEO 61, am 6. März von 14 bis 18 Uhr statt. Das Angebot ist kostenlos, für die ganze Familie, und eine Anmeldung ist nicht nötig. Michael Dietrich vom PA/SPIELkultur e.V. erklärt:«Rund 20.000 Kinder nahmen im vergangenen Jahr an ca. 350 Veranstaltungen von uns teil. Die Hauptaltersgruppe liegt zwischen sechs und zwölf Jahren.

Etwa 50 Prozent der Kinder haben einen Migrationshintergrund«. Wie wird also mit Sprachbarrieren umgegangen? »Es sind oft jüngere Kinder, die neu in Deutschland sind. Hier gibt es ein sogenanntes ›Learning by doing‹, durch das gemeinsame Spielen werden Barrieren abgebaut«, betont Dietrich. »Wir bieten den Kindern Raum für Kreativität mit verschiedenen Materialien, und bringen die Spiele sozusagen zu den Kindern«, ergänzt Michael Dietrich.

Es gibt besonders im Münchner Norden eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Schulen, die Grundschule an der Ittlingerstraße oder auch die Grundschule an der Hugo-Wolf-Straße nehmen die Kursangebote regelmäßig wahr. Das Schulprogramm ist auch restlos ausgebucht.

Auch Naturprojekte werden umgesetzt, beim »Tag der offenen Gartentüre« vom 15. Mai bis 9. Oktober können die Kids im Garten mitarbeiten und die Natur in der Stadt erforschen und erleben. Bei »Auf zu neuen Schafen« vom 5. bis 29. Juli steht das Schäferleben im Mittelpunkt. Zusätzlich gibt es »POOL«. Das steht für eine große Sammlung von mobilen kultur-, medien-, und spielpädagogischen Einheiten. Dieser POOL bietet die Möglichkeit, mit verschiedenen Angeboten größere Projekte, Veranstaltungen und Festivals mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu gestalten sowie individuelle Programme zu entwickeln und ist konzipiert für Kinder zwischen drei und 15 Jahren. »Alle dieser Projekte kann man buchen, aber wir kommen auf Wunsch auch zu den Kindern hin«, sagt Dietrich.

Ob Kindergeburtstag oder Kulturtage – von fünf bis 500 Kindern werden Projekte realisiert. Finanziert wird PA/SPIELkultur e.V. hauptsächlich vom Stadtjugendamt München, zusätzlich werden Fördergelder für bestimmte Projekte beantragt. Weitere Informationen zum Angebot sind auf www.spielkultur.de erhältlich. peso

Artikel vom 24.02.2016
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