»Märchen im Museum«

Isarvorstadt · An den Adventswochenenden bietet das Deutsche Museum traditionell eine besondere Attraktion für Kinder: Schauspieler erzählen Märchen und spannende Geschichten in der suggestiven Atmosphäre der Ausstellungen.

Das geheimnisvolle Arbeitszimmer Galileis, eindrucksvolle historische Schiffe und eine gläserne Brücke sind in diesem Jahr der beeindruckende Rahmen für faszinierende Geschichten.

Auch in diesem Jahr wurden wieder neue Geschichten und Märchen eigens für Abteilungen oder besondere Exponate des Deutschen Museums geschrieben: Sie vermitteln unterhaltsam Wissenschaft und Technik mit historischem Hintergrund. Erstmalig ist die Papierabteilung Schauplatz für die Märchen. In „Washi – geheimnisvolles Papier“ wird die Geschichte eines kleines Mönches erzählt, der vor 1400 Jahren das Geheimnis des Papierschöpfens nach Japan brachte.

Erstmals seit ihrer Neugestaltung wird auch die Abteilung Zeitmessung zur Bühne. Im Mittelpunkt der Erzählung „Die Turmuhr von Fürstenfeld“ steht dabei das tonnenschwere Original-Uhrwerk der Turmuhr des Klosters Fürstenfeld.

Weitere spannende Märchen und Geschichten handeln von einer Zwergenfrau, die in der Küche eines Gasthauses arbeitet und dabei allerhand erlebt, einem New-Yorker Brückenbauer, der „Im Wettlauf mit der Zeit“ eine federleichte Brücke über den Hudson bauen soll und von unheimlichem „Spuk im Nebel“ auf hoher See. Galileo Galilei berichtet persönlich von den physikalischen Erkenntnissen, die er mit Hilfe seines Fernrohrs und seiner Fallversuche gewonnen hat – und von den Widerständen, die er zu überwinden hatte.

„Die Märchen im Museum“ sind eigens für das deutsche Museum geschrieben, sie sind inspiriert von den Ausstellungen und von den Geschichten, die einzelne Objekte und Exponate erzählen“, sagt Traudel Weber, verantwortlich für das Programm. „Sie sollen den jüngsten Museumsbesuchern spielerisch erste Erfahrungen mit der Welt der Technik vermitteln“, sagt Weber.

Es gelten die normalen Eintrittspreise. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.

Artikel vom 05.12.2001
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