Leben retten

Vier Defibrillatoren für Grasbrunn von der August und Babette Simader Stiftung

V.l.: Hannes Bußjäger (Kommandant FW Grasbrunn), Ewald Wagner (Stiftung), Markus Mende (Kommandant FW Harthausen), Klaus Korneder (Bürgermeister Grasbrunn), Hannelore Kerbl (Stiftung), Karl-Heinz Richter (Stiftung). Foto: privat

V.l.: Hannes Bußjäger (Kommandant FW Grasbrunn), Ewald Wagner (Stiftung), Markus Mende (Kommandant FW Harthausen), Klaus Korneder (Bürgermeister Grasbrunn), Hannelore Kerbl (Stiftung), Karl-Heinz Richter (Stiftung). Foto: privat

Grasbrunn · Im Namen des gesamten Stiftungsgremiums der August und Babette Simader Stiftung hat die Stiftungsbeiratsvorsitzende, Hannelore Kerbl, an die Gemeinde Grasbrunn, vertreten durch Bürgermeister Klaus Korneder, vier Defibrillatoren und ein zusätzliches Gerät LIFEPAK 1000 offiziell im Februar übergeben.

Das Stiftungsgremium hat entschieden, diese Geräte für vier Standorte zu stiften, an denen sich erfahrungsgemäß viele Gemeindebürger und Gäste aufhalten. Die Defibrillatoren wurden in den drei Bürgerhäusern Neukeferloh, Grasbrunn und Harthausen sowie am Sportpark installiert. Defibrillatoren sind medizinische Geräte, die durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden können. Dr. Christian Stenke, der in der Gemeinde Grasbrunn als Notarzt zusammen mit den Feuerwehren lebensnotwendige Dienste leistet, hat bei der Beschaffung unterstützend und beratend mitgewirkt. Es war wichtig, einerseits sehr zuverlässige Geräte zu kaufen, andererseits sollten sie sehr einfach auch von ungeschulten Laien zu bedienen sein.

Das zusätzliche Gerät LIFEPAK 1000 wurde in die Verantwortung der Feuerwehr Harthausen übergeben. Es kann nur von Fachleuten, Feuerwehr oder Notarzt eingesetzt werden. Das Gerät ermöglicht vor Ort die aktuelle Abfrage lebenswichtiger Daten und liefert somit die Grundlage für nötige medizinische Maßnahmen. Die August und Babette Simader Stiftung wurde aus dem Vermögen des Ehepaars Simader gegründet. Zielsetzung des Ehepaares Simader war, über Ihre Lebenszeit hinaus, mit Ihrem Vermögen unverschuldet in Not geratene, vorrangig Grasbrunner Bürger, zu unterstützen.

Stiftungsbeiratsvorsitzende Kerbl freut sich, dass die Stiftung hiermit einen Beitrag für lebensretende Maßnahmen leisten kann: »Es ist zu hoffen, dass die Defibrillatoren im günstigsten Fall nie zum Einsatz kommen müssen, es ist aber auch zu hoffen, dass sie im Notfall Leben retten werden.« Die Geräte aus der Stiftung gehen mit der Übergabe vereinbarungsgemäß mit allen Rechten und Pflichten an die Gemeinde Grasbrunn über. Die Anwendung und Bedienung der Geräte sind laut Fachleuten kein Hexenwerk, im Gegenteil, aber dennoch haben viele Leute immer noch Angst davor. »Um genau diesen Ängsten zu begegnen, wird die Gemeinde Grasbrunn eine Informationsveranstaltung für Vereinsmitglieder und Interessierte anbieten«, so Korneder.

Artikel vom 17.02.2016
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