Judoka Holzkirchen erfolgreich

Holzkirchen · Nicolai Bittmann wurde mit viel Taktik zum Bayrischen Meister

Marcel Müller trägt den frischen  Bayerischen Meister Nicolai Bittmann. Foto: Verein

Marcel Müller trägt den frischen Bayerischen Meister Nicolai Bittmann. Foto: Verein

Holzkirchen · Bei den bayrischen Einzelmeisterschaften konnte der TuS Holzkirchen vergangenes Wochenende gleich drei Starter stellen: Bei den Junioren (unter 21 Jahre) waren Nicolai Bittmann unter 66 kg und Marcel Müller-Paredes in der Klasse unter 73 kg am Start. Bei den unter 18-jährigen konnte sich Johanna Müller in der Klasse unter 57 kg für die Bayrische Meisterschaft qualifizieren. Den ersten Kampf konnte Nicolai Bittmann gegen Tim Nitschko vom TSV Lengfeld vorzeitig mit einem Konter für sich entscheiden.

In der zweiten Begegnung traf er auf den erstplatzierten Nordbayern Vadim Schenk vom Jahn Nürnberg. Diesen konnte Bittmann noch nie bezwingen. Bei einem spannenden Schlagabtausch konnte Bittmann Schenk mit einem Fußwurf überraschen und bekam dafür einen halben Punkt. Schenk drängte die verbleibende Zeit mit hohem Druck auf den Ausgleich, aber Bittmann konnte durch gutes taktisches Verhalten seine Führung über die Zeit Retten. Auch seine dritte Begegnung und gleichzeitig das Halbfinale sollte nicht weniger anstrengend werden. Seinem Gegner, Dominik Wurzer vom TSV Unterhaching, fast einen Kopf großer, konnte er erst kurz vor Kampfende einen halben Punkt mit einem tiefen Schulterwurf abringen. Im Finale traf Bittmann dann auf den Südbayrischen Meister Georg Buschmann vom MTV Ingolstadt. Auf der Südbayrischen wurde er von diesem fast chancenlos in die Trostrunde geschickt. Diesmal stellte ihn sein Trainer Fabian Zabka nochmal intensiv auf den offensiven und griffintensiven Kampfstil von Buschmann ein. Als Ergebnis konnte Bittmann die Ansätze von Buschmann parieren und einen Angriff sogar mit einer eigenen Eindrehtechnik (Taiotoshi) übernehmen und zum halben Punkt werfen. Diese Führung konnte es dann fast 2 Minuten verteidigen und darf sich nun verdient Bayrischer Meister in der Klasse unter 66 kg nennen.

Marcel Müller-Parades hatte weniger Glück bei der Auslosung und traf gleich zu Beginn auf den späteren bayrischen Meister Yannik Himmelsbach von dem Ausrichterverein TSV Altenfurt. Nach mehreren kleinen Wertungen für Himmelsbach und ein paar guten Chancen für Müller-Paredes, überraschte Himmeslbach im Boden mit einer gelungenen Würgetechnik, worauf Müller-Paredes aufgeben musste. Bei seinem zweiten Kampf, nun in der Trostrunde, war Müller-Paredes seinem Gegner Marco Scholz vom SF Friedberg körperlich überlegen, musste aber erneut durch eine Würgetechnik aufgeben.

Johanna Müller konnte gleich in Ihrem ersten Kampf ihre Gegnerin Antonia Biedermann vom TSV Altenfurth mit einer Eindrehtechnik überraschen und zum vollen Punkt werfen. In ihrer zweiten Begegnung konnte sie die Nordbayrische Meisterin Tina Reithel vom PTSV Hof im Boden mit einer Würgetechnik zur Aufgabe zwingen. Ihr nächster Kampf und gleichzeitig das Halbfinale gegen Alina Mayer vom SC Amin München verlief nicht so wie gewünscht und sie unterlag durch einen Konter. Mayer konnte sich später den bayrischen Titel holen, wodurch Müllers Niederlage verkraftbar war. In der Trostrunde traf Müller erneut auf Biedermann und konnte sich hier durch eine Eindrehtechnik mit nachfolgender Festhaltetechnik den dritten Platz sichern. Damit hat sie sich, neben Bittmann, zur Süddeutschen Meisterschaft qualifiziert.

Allein die Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft ist ein großer Erfolg, aber trotzdem drücken alle Trainingspartner und Trainer die Daumen, dass Bittmann und Müller die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft schaffen.

Artikel vom 17.02.2016
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