Maxvorstadt · Ein Film, der die Bildungsdiskussion bereichern soll

Die Suche nach der passenden Schule führt auch zur Kapriole in Freiburg. Foto: VA

Maxvorstadt · Nichtstun und das in der Schule? Machen viele. Aber als erfolgreiches Schulprinzip ist es weniger verbreitet. Der Dokumentarfilm »Freistunde – Doing Nothing All Day« widmet sich den demokratischen Schulen, einem in Deutschland wenig bekannten Schulsystem. Hier entscheiden Schüler demokratisch über ihre Lerninhalte und übernehmen in vielen schulischen Belangen selbst die Initiative.

Demokratische Schulen

»Democratic schools« gibt es weltweit und in einigen Ländern sind sie fester Bestandteil der Bildungslandschaft. Das verbreitete Vorurteil, dass Kinder an solchen Schulen nichts lernen, liefert das Stichwort für den provokant gewählten Titel des Films. Das Regieteam Margarete Hentze, Yuval Tzafrir & Sanne Kurz (Kamera) drehten an Schulen in Deutschland, England und Israel und interviewten renommierte Bildungsexperten. Das Dokumentationsmaterial wird plastisch verknüpft zur fiktiven Recherchereise einer jungen Mutter auf der Suche nach der idealen Schule für ihren Sohn.

Der Blick auf das Thema ist deutlich von Sympathie getragen, gleichwohl haben sich die Regisseure einen offenen, kritischen Blick erhalten, der die Zuschauer einlädt sich eine eigene Meinung zu bilden. Am 20. Februar um 14 Uhr feiert »Freistunde« im Neuen Rottmann (Rottmannstraße 15) seine Deutschlandpremiere und wird anschließend in ausgewählten Kinos gezeigt. Im Zusammenhang mit dem Film finden in verschiedenen europäischen Städten Bildungsveranstaltungen statt, um die Bildungsdiskussion zu bereichern, wie zum Beispiel am 25. Februar. An diesem Tag gibt es ein Filmscreening mit anschließender Podiumsdiskussion an der Montessorischule an der Balanstrasse in Kooperation mit der Sudbury Schule Ammersee.

Artikel vom 17.02.2016
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