Fotografien aus 40 Jahren

Neue Ausstellung bis zum 13. März im Bürgerhaus Unterschleißheim

In der Ausstellung werden Fotografien wie diese gezeigt. Foto: Becke

In der Ausstellung werden Fotografien wie diese gezeigt. Foto: Becke

Unterschleißheim · »40 Jahre im Rahmen« lautet der Titel der Fotoausstellung von Herbert Becke, die noch bis zum 13. März im Bürgerhaus Unterschleißheim gezeigt wird. Der 1. März 1976 war der erste Arbeitstag von Herbert Becke als Leiter der Volkshochschule im Münchner Norden. Kurz darauf kaufte er sich seine erste Spiegelreflex-Kamera und begann intensiv zu fotografieren. Inzwischen sei »der Becke« ein Begriff in der deutschen Fotoszene, heißt es in der Ankündigung.

Er zeigt in Unterschleißheim einen besonderen und sehr persönlichen Querschnitt seiner Augenblicke aus 40 Jahren Fotografie: von Infrarotfotos über Landschaftsimpressionen – Sylt und Ostfriesland – bis hin zu Bildern des internationalen Bobsports im Eiskanal von diversen Welt- und Europameisterschaften beziehungsweise Weltcups.

Der Hauptteil der über 100 großformatigen Exponate besteht aber vor allem aus den fotografischen Schwerpunkten von Herbert Becke. Dem Perspektivenwechsel in der Straßenfotografie und seinen Bühnen- bzw. Theaterfotos.

Der langjährige vhs-Leiter hat mehr als 30 Jahre die deutsche Kabarett- und Kleinkunstszene mit seiner Kamera vor und hinter der Bühne begleitet. Von über 300 verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern sind z.T. sehr persönliche Porträts und unzählige Bühnenszenen dieser lebendigen Kunstform entstanden – meist in schwarz-weiß. Eine Auswahl dieser Bilder sind erstmals hier veröffentlicht – von Konstantin Wecker, Hanns Dieter Hüsch über Richard Rogler, Eckart von Hirschhausen, Ottfried Fischer bis hin zu Urban Priol und Dieter Hildebrandt.

Einen besonderen Abschnitt der Ausstellung widmet Herbert Becke den »anderen« Sichtweisen und seinem Perspektivenwechsel, mit dem er sich in der deutschen Fotoszene einen »Namen« gemacht hat: den »bodenständigen Fotos«. Es ist die Sicht von Kleinkindern, Hunden oder einer Maus bzw. noch tiefer, auf dem Untergrund, der täglich der Laufsteg ist: »Fotos auf dem Boden der Realität«. Dabei sind völlig neue Sichtweisen von zum Teil ganz bekannten Motiven entstanden.

Das mehrjährige Projekt, das Anfang des Jahres in einer großen Ausstellung im »Valentin-Musäum« im Münchner Isartor präsentiert wurde, geht jetzt in die nächste Runde. Im Bürgerhaus in Unterschleißheim sind dort viele neue und ganz aktuelle Aufnahmen von Herbert Becke aus dieser ungewöhnlichen Perspektive zu sehen. Die Ergebnisse sind manchmal irritierend, meist aber skurril und witzig. Die Ausstellung kann montags bis freitags ganztägig, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr besucht werden.

Artikel vom 17.02.2016
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