Abiturient und Filmemacher Florian Hofmann

Ottobrunn · Mit Pinguinen zum Erfolg

Der junge Filmemacher Florian Hofmann.	Foto: MO

Der junge Filmemacher Florian Hofmann. Foto: MO

Ottobrunn · Florian Hofmann, Schüler des Ottobrunner Gymnasiums, war der erfolgreichste Teilnehmer am Medienwettbewerb »crossmedia 2015«. Außerdem gewann er mit seinem 3D-Animationsfilm »Chain Rule« auf Filmfestivals zwei weitere Preise. MO sprach mit dem 17-jährigen Ottobrunner über seine Filme und seine Zukunftspläne.

MO: Florian, bei »crossmedia« hast du mit zwei Kurzfilmen und dem Konzept für den Jahresbericht des GO mitgemacht. Hast du einen Lieblingsbeitrag?

Florian Hofmann: Ganz klar »Chain Rule«, mein erster eigener 3D-Animationsfilm. Beim anderen Kurzfilm, der auch über das Wahlfach Kunst und Computer am GO lief, war ich Coach und machte das Projektmanagement. Der Jahresbericht war eine coole Gemeinschaftsproduktion.

MO: Wie bist du auf die Idee zu „Chain Rule“ gekommen?

Florian Hofmann: Mir gefiel das Motto »Be afraid to cross the line« (etwa: Hab acht und überschreite nicht die Grenzen). Die Botschaft des Films ist ja, dass der Mensch nicht anfangen soll, Gott zu spielen, beziehungsweise was passiert, wenn sich Wissenschaft und Technik über ethische Grenzen hinweg setzen.

MO: Ein wichtiges, aber abstraktes Thema…

Florian Hofmann: Ja, deshalb habe ich lange nachgedacht, wie ich das konkret darstellen kann. Welches Tier mag jeder? Pinguine. Und was wächst nicht in der Antarktis und ist eher ein Luxusgut, das fast jeder mag? Ananas. Damit waren die Weichen gestellt.

MO: Wie lange hat der Film von der ersten Idee bis zur Fertigstellung gedauert?

Florian Hofmann: Die erste Idee hatte ich kurz vor den Sommerferien 2015 und in den Ferien habe ich daran gearbeitet. Insgesamt waren es vier bis fünf Wochen plus Schnitt. Ich musste aber in der Zeit auch noch an meiner Seminararbeit schreiben, obwohl ich viel mehr Lust auf den Film hatte.

MO: Hast du schon ein neues Projekt im Auge?

Florian Hofmann: Ich habe mehrere Ideen. Das eine ist ein Film über eine Mutter-Sohn-Beziehung, wo die Mutter im Sterben liegt. Das andere soll ein lustiger Film werden, in dem es um die Beziehung zweier ungleicher Brüder geht – und auch eine Voodoo-Puppe spielt eine wichtige Rolle.

MO: Was möchtest du beruflich machen?

Florian Hofmann: Ich bin hin- und hergerissen zwischen einem Studium an der Filmhochschule und einem Studium im Bereich Mediendesign, da ich das Gestalten von Websites, Print- und online-Layout usw. auch sehr gerne mache. MO

Artikel vom 11.02.2016
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