Neue Fachoberschule in Neubiberg

Ottobrunn · Ein Leuchtturmprojekt

FOS Schülerinnen und Schüler berichteten von den ersten Schulwochen. Foto: H. Witzke

Ottobrunn · »Diese Schule ist ein Leuchtturmprojekt« brachte es die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche am 13. November auf den Punkt.

Mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Schulfamilie fand die Eröffnungsfeier der neuen Fachoberschule (FOS) des Emile Montessori Schulvereins statt. Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland betonte, dass die Schule bereits seit Jahren gute Arbeit in den Klassen 1 bis 10 leiste und eine Bereicherung für die Schullandschaft der Region ist. Nun führt Münchens erste Montessorischule durchgängig bis zum Abitur.

»Werdet Physiker, vielleicht noch Ingenieur!«

Diesen nicht ganz ernst gemeinten Rat gab Physikprofessor Dr. Georg Eggers von der Hochschule München den neuen FOS Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg. In seiner satirischen Experimental-Vorlesung »Physik des Scheiterns« legte er mit geistreichen Experimenten etwa mit Föhn, Mülltüte und Eisbrocken dar, warum sich große Erfindungen nicht im Sinne ihrer Erfinder entwickelt haben, warum die Titanic sank und das Luftschiff Hindenburg scheiterte.

Braucht die Menschheit Palmöl, Möbel oder Wald?

Provokant gaben die neuen Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule in einem kurzen Theaterstück Einblick, worum es in den beiden Fachrichtungen ABU (Agrar, Bio- und Umwelttechnik) und Sozialwesen geht.

Mit dem bisherigen Verlauf des Schuljahres zeigten sich die Schüler im Gespräch recht zufrieden. Das Lehrer-Schülerverhältnis von eins zu elf scheint beste Lernbedingungen zu bieten. Ein Vater berichtet schmunzelnd, dass seine Tochter sich trotz Krankheit ins Praktikum schleppt, um nur keinen Tag zu versäumen. Brigitte Reichl

Artikel vom 11.02.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Ottobrunn (weitere Artikel)
• Mein Ottobrunn (weitere Artikel)

Login