Sozialbetrüger bei der Kontrolle erwischt

Landkreis Erding · Bundespolizei zeigt 48-jährigen Asylbewerber wegen Betruges an

Landkreis Erding · Bundespolizisten haben am Dienstagabend (26. Januar) einen Sozialbetrüger ertappt. Der 48-Jährige kam aus Madrid im Erdinger Moos an. Dabei hatte der Reisende aber Dokumente bei sich, die belegten, dass er im Januar 2015 unter anderen Personalien in Deutschland Asyl beantragt hatte.

Auch eine Sparkassenkarte kam zum Vorschein, so die Bundespolizei. Also musste der Mann die Polizisten auf die Wache begleiten. Dort fanden die Bundesbeamten schließlich heraus, dass der Pakistaner seit zehn Jahren legal in Spanien lebt. Er sei auf dem Weg nach Österreich gewesen. Auf die Dokumente aus Deutschland angesprochen, gab er gleich zu, in München unter falschem Namen Asyl beantragt zu haben. Er habe in Pakistan Probleme gehabt und gehört, dass seine Widersacher ihn in Spanien suchen würden. Da hatte er die Idee, in einem anderen europäischen Land unter anderem Namen Asyl zu beantragen. Vier Monate nach der Registrierung in Deutschland habe er gehört, dass seine Verfolger das Interesse verloren hätten. Da sei er wieder zurück nach Spanien. Den Umstand, dass die deutsche Aufenthaltsgestattung erst einen Monat nach seiner angeblichen Rückkehr ausgestellt wurde, könne er sich nicht erklären. Auch zu den Zahlungen des Ausländeramtes hatte er eine äußerst verworrene Geschichte parat. Er habe zwar wohl im Juni 2015 das letzte Mal Geld von der Behörde bar ausbezahlt bekommen, sei sich aber sicher, seit April nicht mehr in Deutschland gewesen zu sein. Die Bundespolizisten zeigten den 48-Jährigen wegen Betrugs an.

Artikel vom 29.01.2016
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