Löwen-Geschäftsführer Markus Rejek: »Wir müssen Danke sagen!«

Hasan Ismaik finanziert eine weitere Saison Profifußball

Zurückhaltend: Markus Rejek (Archivbild). Foto: A. Wild

Zurückhaltend: Markus Rejek (Archivbild). Foto: A. Wild

München/Giesing · Am Rande des Wintertrainingslagers der Löwenprofis im andalusischen Estepona berichteten die Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha, man habe die Zusage von Investor Hasan Ismaik erhalten, er werde die notwendigen finanziellen Mittel für die kommende Spielzeit 2016/2017 zur Verfügung stellen und fällige Darlehen verlängern.

»Gute Nachrichten in Estepona«, überschrieb die Pressestelle der Löwen die frohe Kunde. »Wir müssen Danke sagen – das ist nicht selbstverständlich«, erklärte Rejek. Die Bereitschaft Ismaiks, sein finanzielles Engagement fortzuführen, bedeute nunmehr Planungssicherheit für die kommende Saison. Jetzt könne man sich endlich wieder auf die sportlichen Aufgaben konzentrieren, die Mitarbeiter seien motiviert und die Anhänger beruhigt.

Lange schien keineswegs sicher, ob der jordanische Mehrheitseigner der Profitochter des TSV 1860 München weiter in sein Steckenpferd investieren würde. Zu widersprüchlich waren die öffentlichen Verlautbarungen, die Ismaik über Wochen hinweg regelmäßig in Sozialen Medien absetzte. Harscher Kritik am Management der Löwen folgten eherne Treueschwüre. Löwen-Präsident Peter Cassalette war nach Abu Dhabi gereist, um persönlich beim Investor vorzusprechen. Nach seiner Rückkehr wollte man beim TSV 1860 München zunächst nicht viel Konkretes zum Ergebnis der Unterredung sagen. Auch die beiden Geschäftsführer vermieden es, sich während der in den Medien geführten Debatte um Ismaiks Offenbarungen zu positionieren.

Man hätte bereits im Sommer eine Gesellschafter-Diskussion öffentlich ausgetragen, die zuviel Zeit und Energie gekostet habe, das müsse man im Winter nicht noch einmal erleben, erläuterte Markus Rejek diplomatisch die Beweggründe. Er und Basha würden im Hintergrund an ihren Themen arbeiten und Gespräche direkt führen. An einem Ping-Pong-Spiel in den Medien sei man nicht interessiert.

Freitagmittag kam die überraschende Kunde, die Gesellschafter hätten einen Verhandlungsdurchbruch erzielt und Hasan Ismaik habe gebeten, die Öffentlichkeit davon zu informieren. Im März beginne die Finanzierungsplanung für die kommende Saison, Ende Mai seien der DFL im Lizenzierungsverfahren entsprechende vertragliche Vereinbarungen vorzulegen. Die Finanzierungszusage des Investors dürfte mit harten Sparauflagen verbunden sein.

(as)

Artikel vom 25.01.2016
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