Spannend bis zum Schluss

Hohenbrunner Krimi-Autorin Inge Löhnig stellt neues Buch vor

Hauptkommissar Siegfried Wenzel berät Krimi-Autorin Inge Löhnig bei ihren Romanen, damit am Ende auch alles Hand und Fuß hat.	Foto: hw

Hauptkommissar Siegfried Wenzel berät Krimi-Autorin Inge Löhnig bei ihren Romanen, damit am Ende auch alles Hand und Fuß hat. Foto: hw

Hohenbrunn/Ottobrunn · »Eines muss ich Ihnen gleich vorweg sagen, ein Happy End gibt es dieses Mal nicht«, erklärte Bestseller-Autorin Inge Löhnig bei der Buchpremiere ihres 8. Dühnfort-Romans: »Gedenke mein«.

Im alten Rathaus in der Mozartstraße hatte sie zur Lesung eingeladen, und zahlreiche Fans waren gekommen, um zu hören, wie Kommissar Konstantin Dühnfort dieses Mal wieder den Täter dingfest machen wird. Die Autorin hatte jedoch für ihre treuen Leser eine Überraschung parat, nicht der beliebte Kommissar sollte dieses Mal im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen, sondern seine Kollegin und Partnerin Gina Angelucci. »Ich hatte ja keine Ahnung, welche Folgen es haben würde, als ich aus Konstantin Dühnfort und Gina Angelucci ein Paar gemacht habe. Ein Paar im selben Team bei der Mordkommission München. Ich habe mich einfach mit den beiden gefreut, bis mir mein Berater von der Mordkommission, Siegfried Wenzel, erklärte, dass ich die beiden nun beruflich trennen müsse. Paare dürfen nicht zusammenarbeiten. Jedenfalls hat es mir leidgetan, als ich Gina versetzen musste. Seither spielte sie in den Dühnfort-Romanen nur noch privat eine Rolle. Schade! Das fanden auch einige Leser und so entstand die Idee, ihr die Hauptrolle im neuen Roman zu geben. Der erste Fall für Gina Angelucci, die ungeklärte Altfälle löst«, berichtete die Krimi-Liebhaberin.

Wie der Leser erfährt, dürfte Gina eigentlich gar nicht mehr ermitteln, denn sie ist schwanger, was bedeutet, dass sie Innendienst zu verrichten hat. Doch bevor sie ihrem Chef die freudige Mitteilung machen kann, schneit ein Altfall herein, dem sie sich nicht entziehen kann. Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Vater von Marie hat Selbstmord begangen. Hat er seiner Tochter etwas angetan? Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen stellten. Warum sollte der Vater das Mädchen töten? Oder ist Marie noch am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt.

Im Anschluss an die Lesung stand die Hohenbrunnerin ihren Lesern bei einer Frage-runde Rede und Antwort. So berichtete sie, dass sie eigentlich durch Zufall zum Schreiben kam, als sie einen viel gelobten Krimi las, der ihr gar nicht gefallen wollte. Das kann ich besser«, dachte sie sich, und setzte sich hin und schrieb einen Roman. Der landete in der Schublade, da die ehemalige Grafikerin während des Schreibens feststellen musste, dass es doch mehr braucht als Fantasie und Sprachgewandtheit, um am Ende einen schlüssigen Roman zu verfassen. Da sie zu den Menschen gehört, die ihre Arbeit gerne richtig beherrschen, besuchte sie Literaturseminare und wälzte Fachliteratur, um ihre Ideen in Zukunft noch besser in Worte kleiden zu können. Mit Erfolg, denn mittlerweile kann sie von ihren Büchern leben. Ein kleines Trostpflaster hatte sie indes doch für die Dühnfort-Fans, denn auch wenn der Fall vielleicht nicht positiv ausging, so gab es doch ein Happy-End für Gina und ihren Dühnfort. Mehr wird aber jetzt wirklich nicht verraten. hw

Artikel vom 21.01.2016
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