Lebendige Partnerschaft

Unterhachinger verkauften Stollen in Frankreich

Das eingespielte Team aus Unterhaching freute sich über die Reise. 	Foto: VA

Das eingespielte Team aus Unterhaching freute sich über die Reise. Foto: VA

Unterhaching · Vive la France, vive Unterhaching - dass beide in Freundschaft leben können, bewies der vergangene Weihnachtsmarkt in Le Vésinet.

Wieder war das Sechsergrüppchen aus Unterhaching in die fast 900 Kilometer entfernte Partnerstadt bei Paris gefahren, um am Marché de Noël des Jumelages teilzunehmen. »Mit Riesenerfolg«, wie die Verantwortlichen, Thomas Jaeger, Vorsitzender des Unterhachinger Städte-Partnerschaftsvereins, und Astrid Probst, nun berichten.

»Die Anstrengung hat sich wieder gelohnt«, so ihr Resümee: Nette Gespräche führen mit alten und neuen Bekannten, von denen erstaunlich viele Deutsch können, oder in Erinnerung schwelgen von Besuchen und Schüleraustausch in Unterhaching. Wie gewohnt spielte die Kapelle Harmonie Municipale zum Konzert auf. Ihre Akteure wurden traditionell mit heißem Glühwein belohnt. Bereits nach vier Stunden war der Stollen ausverkauft. Die anderen Partnergemeinden aus Worcester in England und Villanueva de la Canada in Spanien hatten ebenfalls eine reiche Palette landestypischer Spezialitäten mitgebracht. Aus Outremont in Kanada, Oakwood in den USA und Hunter´s Hillin Australien kamen die Sachen per Seefracht nach Le Vésinet und wurden von französischen Freunden verkauft.

Wie Gott in Frankreich verwöhnt fühlten sich die Gäste aus Deutschland, England und Spanien von ihren Gasteltern, zu denen teilweise eine jahrelange Freundschaft besteht. Und wie immer bildete der Galaabend des Comité des Jumelages den Höhepunkt des Treffens. Die neue Vorsitzende, Anne-Marie Borderie, sprach Dank für die herzliche Anteilnahme für die Opfer des Bomben-Attentats aus. Thomas Jaeger spannte den Bogen von der Herbergssuche in der Weihnachtsgeschichte zur gegenwärtigen Flüchtlingssituation und der Hilfsbereitschaft in Unterhaching. Gleichzeitig warnte er vor der Bedrohung durch einen Rechtsruck in Teilen Europas. »Umso wichtiger sind deshalb die Partnerschaften«, appellierte er.

Artikel vom 29.12.2015
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