Löwen unterliegen gegen den 1. FC Heidenheim

»So kann man kein Spiel gewinnen«

Auf der Suche nach Verstärkungen: Oliver Kreuzer. Foto: A. Wild

Auf der Suche nach Verstärkungen: Oliver Kreuzer. Foto: A. Wild

München/Giesing · Die Rückrunde begann für den TSV 1860 München wie die Vorrunde geendet hatte – mit einer Niederlage in der Fröttmaninger Arena. Beim 1:3 (1:1) gegen den 1. FC Heidenheim blieben die Löwen vor 14.300 Zuschauern weitgehend chancenlos und belegen weiter den vorletzten Tabellenplatz.

In acht Spielen unter Benno Möhlmanns Regie als Trainer erreichten die Löwen bislang im Schnitt 1,38 Punkte. Um rechnerisch der Klassenerhalt in der Zweiten Liga noch schaffen zu können, müsste Möhlmann in den verbleibenden 15 Spielen den Punktschnitt deutlich erhöhen. Wie das sportlich möglich sein soll, darüber rätselten die 14.300 Augenzeugen der jüngsten 1:3-Niederlage in der Fröttmaninger Arena. »Fakt ist, so wie wir aufgetreten sind, kann man kein Spiel gewinnen«, stellte der 61-jährige Routinier nach Schlusspfiff treffend fest. Seiner Mannschaft habe es so ziemlich an allem gefehlt. »Wir haben über 90 Minuten viel zu fehlerhaft agiert. Dazu kamen Unzulänglichkeiten im taktischen Bereich.«

Ben Halloran (6. Min.), Robert Leipertz (54. Min.) und der eingewechselte Smail Morabit (83. Min.) sorgten für den verdienten Heidenheimer Erfolg. Das zwischenzeitliche 1:1 von Rubin Okotie (45. Min.) ließ die Hausherren nur kurz auf einen Punktgewinn hoffen. Sechzigs neue Sportchef Oliver Kreuzer stellte sich nach Schlusspfiff den Pressevertretern. »In den letzten beiden Spielen hat man gesehen, dass die Mannschaft noch nicht so stabil ist, wie wir das geglaubt haben.« Seine Spieler sollen bis zum kommenden Ligaspiel beim SC Freiburg am 20. Dezember schweigen und abgeschirmt werden. »Glücklicherweise folgen uns die anderen Mannschaften in das Abstiegsgemetzel«, spielte Kreuzer auf die Wettbewerber SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf an, die an diesem Spieltag ebenfalls herbe Schlappen einstecken mussten.

Der Ex-Profi setzt auf die baldige Rückkehr einiger Rekonvaleszenten wie die erfahrenen Dominik Stahl, Kai Bülow und Valdet Rama. Zudem müsse man sehen, in welcher Größenordnung in der Winterpause finanzielle Mittel für Verstärkungen zur Verfügung stünden. »In den letzten Spielen haben wir mit einer Jugendabwehr gespielt. Das sind alles gute und talentierte Jungs, aber ihre mangelnde Erfahrung und Reife merkt man in bestimmten Szenen.«

Möhlmann ist weiter optimistisch, den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen zu können. »Die Saison ist noch lang. Wir haben im Januar fünf Wochen Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten und um mit einer neuen Zusammensetzung die verbleibenden Spiele in Angriff zu nehmen.« Für Oliver Kreuzer ist das DFB-Pokal-Achtelfinale am kommenden Mittwoch (20:30 Uhr, Arena in Fröttmaning) gegen den VfL Bochum eine willkommene Abwechslung vom Liga-Alltag. »Wir wollen eine Runde weiterkommen und Selbstvertrauen für das letzte Spiel im Jahr sammeln. Das Gute ist, in Freiburg erwartet keiner groß was von uns.«

(as)

Artikel vom 13.12.2015
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