Tribünengestaltung Grünwalder Stadion

Giesinger Wahrzeichen

Preiswürdig: Gegengerade im Grünwalder Stadion. Foto: A. Wild

Preiswürdig: Gegengerade im Grünwalder Stadion. Foto: A. Wild

München/Giesing · Als die alten orangen Sitzschalen auf der Gegengerade des Grünwalder Stadions im Zuge von Renovierungsarbeiten weichen mussten, gab es spannende Gestaltungsideen, die über das Einheitsgrau hinaus reichten.

Im Sommer 2013 war das Unverständnis bei vielen Fußballfans groß, als gestalterische Überlegungen der Stadt bekannt wurden, die neuen Sitzschalen im zu sanierenden Grünwalder Stadion in einem höchst eigenwilligen Violett-Ton (RAL 4012, Perlbrombeer) anfertigen zu lassen. Die Farbmischung aus Blau und Rot hielt man im Rathaus aus sportpolitischen Gründen für eine sehr gelungene Wahl. Bei den Aktivisten des Vereins »Freunde des Sechzger-Stadions« sah man die Sache naturgemäß anders und rief flugs zu einem Ideenwettbewerb (Hauptpreis: ein Brombeer-Joghurt) auf, um mögliche Alternativen zu präsentieren.

Die Stadt entschied sich am Ende zwar gegen die umstrittenen lilafarbenen Sitzgelegenheiten, setzte aber auch nicht das Sieger-Motiv (Entwurf: Christian Stadler) um, sondern ließ Plastiksitze in verschiedenen Grau-Tönen einbauen. Welches Potential Stadlers Entwurf gehabt hätte, simulierten die »Freunde des Sechzger Stadions« am vergangenen Wochenende eindrucksvoll mit farbigen Plastiktüten beim letzten Heimspiel der U19-Junioren des TSV 1860 München in diesem Jahr. Dem Rathaus will man die Fotos jetzt noch einmal zukommen lassen. Vielleicht winkt eines Tages doch noch das Münchner Kindl von der Gegengerade? Wäre doch schön.

(as)

Artikel vom 09.12.2015
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