Haching im Pokalfieber

Unterhaching · Bezwingt der Regionalligist jetzt auch die schwächelnden Leverkusener?

Bis jetzt ist die SpVgg Unterhaching der Pokalschreck der Saison. Wenn das Team zusammenhält, kann’s auch gegen Leverkusen klappen.	Foto: C. Riedel

Bis jetzt ist die SpVgg Unterhaching der Pokalschreck der Saison. Wenn das Team zusammenhält, kann’s auch gegen Leverkusen klappen. Foto: C. Riedel

Unterhaching · Jetzt also noch Bayer Leverkusen. Dass die Spieler der SpVgg Unterhaching erst verspätet in die Winterpause gehen können, haben sie sich selbst zuzuschreiben.

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Während sämtliche Regionalliga-Rivalen schon etwas kürzer treten können, müssen die Hachinger noch einmal ran. Und sie wollen dennoch nicht tauschen.

Denn die Triumphe in den ersten beiden DFB-Pokalrunden gegen den FC Ingolstadt und RB Leipzig haben ihnen noch einen vorweihnachtlichen Höhepunkt beschert. Im Achtelfinale, für das es nur noch wenige Restkarten gibt, empfängt das Team von Trainer Claus Schromm im Alpenbauer Sportpark keinen Geringeren als den Bundesliga-Topklub Bayer Leverkusen. Am 15. Dezember ab 19 Uhr präsentiert sich dann im voraussichtlich ausverkauften Stadion das Starensemble um Karim Bellarabi, Hakan Calhanoglu und Javier Hernandez, genannt Chicharito. Auch Rudi Völler, der Weltmeister von 1990 und jetzige Sportdirektor von Bayer Leverkusen, wird erwartet. Bei so vielen klangvollen Namen auf der einen und den Unterhachinger Nachwuchstalenten auf der anderen Seite könnten die Rollen nicht klarer verteilt sein. Hier die Millionentruppe vom Rhein, die regelmäßig in der Champions League spielt, dort der Viertligist.

Herschenken wollen die Rot-Blauen das Spiel aber nicht, auch wenn Schromm im Vorfeld von einem »Testspiel« sprach.

»Im Pokal ist alles möglich, wir werden die Jungs heiß machen«, versprach Präsident Manfred Schwabl. Und er erinnerte an die bislang größte Sternstunde der Hachinger Vereinsgeschichte. »Es gibt eine gewisse Historie bei Duellen zwischen Unterhaching und Leverkusen«, sagte er.

Genau. Am 20. Mai 2000 gewann der Außenseiter am letzten Bundesliga-Spieltag mit 2:0 gegen Leverkusen mit dem damaligen Weltklassespieler Michael Ballack und entschied damit die Meisterschaft zugunsten des FC Bayern. Dass sie gegen Bayer drei Jahre später im Pokal-Viertelfinale nach Elfmeterschießen auf dramatische Weise ausschieden, haben die Hachinger schon längst wieder vergessen. Am 15. Dezember will der Verein wieder Geschichte schreiben und noch einmal ins Viertelfinale einziehen.

Nationalspieler Mats Hummels (Borussia Dortmund) freut sich jetzt schon auf ein Duell gegen Haching und seinen Bruder Jonas. »Dann also im Viertelfinale«, twitterte der Kapitän von Borussia Dortmund schon kurz nach der Achtelfinal-Auslosung. tw

Artikel vom 08.12.2015
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