Über das Irren

Freimann · Lesung in der Mohr-Villa

Erschuf Pumuck visuell: Barbara von Johnson. Am Freitag liest sie in der Mohr-Villa. Foto: VA

Freimann · Unter dem Titel »Irren ist menschlich« steht die Lesung mit Barbara von Johnson im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung »Identität in Zeiten der Globalisierung« am Freitag, 11. Dezember, ab 19 Uhr im Dachgeschoss der Mohr-Villa. Barbara von Johnson, die »visuelle Mutter« von Pumuckl, trägt ihre Erfahrungen vor.

Von der JUNG-Frau mit ihren Hoffnungen und Ängsten bis hin zur ALT-Frau, so klug und weise – Taschentuch nicht vergessen«, so die Ankündigung. Barbara von Johnson ist 1942 in München geboren. Mit 17 lernte sie von Oskar Kokoschka die Aquarellmalerei, an der Sommerakademie, Salzburg Radierung und Bühnenbild. Als sie an der Akademie für Grafikgewerbe studierte, gewann sie 1963 die Ellis-Kaut-Ausschreibung zur Visualisierung des Pumuckl. Von 1965 bis 1978 illustrierte sie zehn Pumuckl-Bücher für den Heroldverlag und 29 Pumuckl-Plattenhüllen für die Electrola sowie weitere Kinder- und Schulbücher. 1988 absolvierte sie am A.K.T. eine Kunsttherapie-Ausbildung, leitete Seminare für Kinder und Frauen, und gründete eine Galerie im eigenen Haus. Studienreisen führten sie nach Südafrika, Venezuela, Chile, Israel, Milos und Korfu und inspirierte sie, sich für Wohltätigkeitszwecke zu engagieren, zum Beispiel für ein Tansania-Projekt zugunsten eines Waisenhauses bei Landshut und den Lichtblick Hasenbergl e.V.

Neben Grafik, Malerei, Materialbildern, Eisenobjekten und Fotografie widmete sich die Künstlerin auch der Dichtkunst. Ihre verdichteten Lebensweisheiten hat sie mit kritisch-humorvollen Grafiken illustriert. Im September 2015 erhielt Barbara von Johnson für ihr »verdienstvolles künstlerisches und soziales Wirken« das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik.

Artikel vom 07.12.2015
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