Über Integration

Hasenbergl · Stachowitz spricht mit Schulleitern

Diana Stachowitz, MdL (Mitte), traf sich mit den Schulleitern im Münchner Norden.	Foto: Stachowitz

Diana Stachowitz, MdL (Mitte), traf sich mit den Schulleitern im Münchner Norden. Foto: Stachowitz

Hasenbergl · Das Hasenbergl hat Erfahrung mit dem Thema Integration. Hier leben Menschen aus über 150 unterschiedlichen Nationen friedlich zusammen.

Das Hasenbergl ist inzwischen ein beliebter Wohn- und Lebensraum, vor allem für Familien. Welche Herausforderungen das für die Schulen im Stadtteil bedeutet, darüber informierte sich Diana Stachowitz, SPD-Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden, in der Schulleiterrunde im Bildungslokal Hasenbergl.

Die Schulen im Hasenbergl vergrößern sich, fast in jeder Schule stehen Bauvorhaben an. »Mehr Schüler brauchen mehr Räume, damit sie optimale Lernbedingungen haben«, stellte Stachowitz fest. Das gelte für die Klassenräume genauso wie für Fachräume und Sporthallen. Damit die Flüchtlingskinder, die im Hasenbergl wohnen und zur Schule gehen, schnell in ihrer neuen Heimat Fuß fassen, ist der Deutschunterricht am allerwichtigsten. »Dazu brauchen wir mehr Stunden, um die Kinder intensiv fördern zu können«, forderten die Schulleiter. Vor allem für die Familien mit Migrationshintergrund ist es notwendig, einen Überblick über das deutsche Schul- und Ausbildungssystem zu bekommen, betonte die Sozialpolitikerin. Sie regte deshalb einen Informationsabend im Bildungslokal an, zu dem sie auch Vertreter lokaler Firmen und Handelsbetriebe einladen möchte. »Viele Schüler und Eltern wissen nämlich gar nicht, wie viele gute Berufe mit Aufstiegschancen und Zukunft es bei uns in München durch unser duales Ausbildungssystem gibt, auch ohne Studium.«

Den neuen Zuzug von Flüchtlingen sieht Stachowitz als Chance: »Wir haben es in der Vergangenheit geschafft, dass das Hasenbergl sich von einem sozialen Brennpunkt zu einem lebenswerten und begehrten Stadtteil entwickelt hat. Das soll und wird es bleiben – auch und gerade angesichts des weiteren Zuzugs von Menschen unterschiedlicher Kulturen.«

Abschließend bedankte sich die Abgeordnete bei den Schulleitern für das pädagogische Engagement und versprach, sich für die angesprochenen Anliegen einzusetzen: »Sie alle leisten wertvolle Arbeit – dafür gebührt Ihnen unsere Dankbarkeit und unser Vertrauen«.

In Anlehnung an eine schöne Weltlehrertag-Tradition in vielen Herkunftsländern der Schüler im Hasenbergl überreichte Stachowitz den Pädagogen stellvertretend für alle Lehrer einen Rosenstrauß. Auch Bildungslokal-Leiterin Dagmar Koblinger wurde beschenkt, als Dank für ihre Unterstützung bei der Umsetzung der Rosen-Aktion im Stadtteil.

Artikel vom 03.12.2015
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