Vortrag mit Bischof Bernabé

Waldtrudering · »Keine Angst vor den Mächtigen!«

Waldtrudering · Auf dem Heimweg von Paris, wo er am Klimagipfel als Delegierter der lateinamerikanischen Bischofskonferenz teilnimmt, macht Bischof Bernabé in Waldtrudering Station.

Der 1961 geborene Bischof leitet seit 2007 die Diözese Santa Rosa in Guatemala. In einer Region, die von gewaltsamen Konflikten um ein kanadisches Bergbau-Projekt geprägt ist, will er ein Bischof auf der Seite der Armen sein. Neben der ungerechten Ausbeutung der Bodenschätze, von der vor allem die Oberschicht und der kanadische Konzern profitieren, befürchten viele auch die Vergiftung des Trinkwassers durch Schwermetalle. Mit zunehmender Härte gehen Polizei und Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten vor.

Es gab bereits Tote, und immer häufiger werden Kritiker des Projektes bedroht. Mit Unterstützung des Hilfswerkes ADVENIAT gründete der Bischof eine Rechtsberatung für die steigende Zahl der willkürlich Inhaftierten. Mit seinem Engagement macht sich Bernabé nicht nur Freunde. Die politischen und wirtschaftlichen Eliten werfen ihm vor, dass er sich in die Politik einmische. Der Bischof sieht das anders: »Unsere Aufgabe ist es, die Schöpfung zu verteidigen«, sagt er, »und jenen eine Stimme zu geben, die nicht gehört werden.«

Über die Rolle der Kirche auf der Seite der Armen und sein Plädoyer für eine naturverträgliche Entwicklungspolitik wird Bischof Bernabé am Donnerstag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von »Christi Himmelfahrt« München-Waldtrudering, informieren. Der PfarrGemeindeRat freut sich auf viele Interessierte und eine interessante Diskussion. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 25.11.2015
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