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Der Landkreis wächst
Ebersberg · Infrastruktur, Zuzug und Wirtschaftslage forcieren das Bevölkerungswachstum
Der Ebersberger Landkreis zieht immer mehr Menschen an. Foto: Stefan Dohl
Ebersberg · Vergangene Woche erblickte das 500. Baby des Jahres in der Kreisklinik Ebersberg das Licht der Welt. Der kleine Moritz steht dabei stellvertretend für die Bevölkerungsentwicklung im gesamten Landkreis, die sich seit knapp 40 Jahren in scheinbar unaufhaltsamen Wachstum befindet. Klar ist: der Landkreis Ebersberg ist im Sog der Metropolregion München.
Die S-Bahn läutete den Boom ein
Seit in den 1970er Jahren die S-Bahn München ihre Fahrt aufnahm, wurde der Landkreis immer beliebter als Wohnort und Naherholungsraum für die Städterer.
Wenig verwunderlich zählen gerade die Gemeinden entlang der »S-Bahn-Achse« zu den am schnellsten wachsenden im gesamten Kreis. Besonders zieht es die Menschen in die verkehrsgünstig gelegenen Kommunen Poing, Vaterstetten, Markt Schwaben und Kirchseeon. Die A94 und die Wasserburger Landstraße B304 sorgen für einen weiteren infrastrukturellen Standortvorteil. Ebenso besteht eine schnelle Anbindung zum Münchner Flughafen und zum internationalen Schienennetz.
Betrachtet man den Zuzug genauer sind es vor allem die Münchner, die es in den Ebersberger Landkreis rauszieht. Die Statistiker sprechen hierbei von einer »Binnenmigration«. Neben den Münchnern sind die ausländischen Neubürger die größte Gruppe an Zuzüglern. Diese Anzahl wird, sofern es kein Ende der Flüchtlingsströme gibt, für ein weiteres Bevölkerungsplus in den Landkreisgemeinden sorgen.
Auch die Zahlen sprechen
eine deutliche Sprache: Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung des statistischen Landesamts Bayern sieht für den Landkreis Ebersberg ein Bevölkerungswachstum von nahezu 15 Prozent bis zum Jahr 2032 vor. Summa summarum macht das über 15.000 Neubürger – die Gesamtzahl der Landkreisbürger wird damit auf über 150.000 steigen. Damit ist der Kreis Ebersberg einer der am stärksten wachsenden Landkreise in ganz Oberbayern.
Dieser anhaltende Zuzug stellt die gesamte Region vor große Herausforderungen. Landrat Robert Niedergesäß hat mit seinem im Juli 2015 vorgestellten Demografiekonzept für den Landkreis Ebersberg eine erste Antwort auf diese demografische Herausforderung gegeben. Dieses fachübergreifend im Landratsamt erarbeitete Strategiepapier dient fortan als Gesprächsgrundlage für die Gemeinden und den Kreistag. Der koordinierte Wohnungsbau, die Schaffung zusätzlicher Kinderbetreuungsplätze, Integrationskurse, der Ausbau der Seniorenbetreuung, Investitionen in Schulen und Bildung, sowie in die Verkehrsinfrastruktur sind dabei nur ein Bündel der anvisierten und geplanten Maßnahmen.
Wachstum wird den Kreis verändern
Wie lange diese Entwicklung noch anhalten wird, steht freilich noch in den Sternen. Wenn der in diesem Herbst geborene Moritz in vielen Jahren selbst einem Beruf nachgeht, wird der Landkreis wahrscheinlich ziemlich anders aussehen als heute. Nun geht es zunächst einmal darum, die Grundlagen für die Bewältigung dieser demografischen Herausforderung zu schaffen. red
Artikel vom 25.11.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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