Auf heißer Punktejagd

SV Waldperlach bleibt Verfolger Nummer 1 von Tabellenführer Zamdorf

Der SV Waldperlach speist seinen Nachwuchs vor allem aus den eigenen Reihen und vermeidet es, viele neue Spieler von Außen zu integrieren.	Foto: SVW

Der SV Waldperlach speist seinen Nachwuchs vor allem aus den eigenen Reihen und vermeidet es, viele neue Spieler von Außen zu integrieren. Foto: SVW

Waldperlach · Der SV Waldperlach hatte keinen einfachen Start in die neue Kreisliga-Saison, doch mittlerweile hat sich die junge Mannschaft »berappelt«, wie es Vereinsvorstand Klaus Blochum ausdrückt.

Der SVW hat sich in der Spitzengruppe festgesetzt, nur Spitzenreiter SV Zamdorf konnte bisher ein Pünktchen mehr sammeln. Am vergangenen Sonntag mussten die Waldperlacher allerdings bis zum Schluss zittern, erst durch zwei Last-Minute-Treffer gelang ein 2:1-Erfolg über den FC Stern. »Am Anfang hat die ganze Gaudi ein bisschen gehakt«, erinnert sich Blochum an den Saionstart, als es für die Waldperlacher erstmal zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen setzte.

Gerade das dritte Spiel, das 1:2 beim TSV Grasbrunn, ist in den Köpfen hängengeblieben. »Das war völlig unnötig, sonst waren wir eigentlich immer gut dabei«, findet Blochum, für den das Highlight der bisherigen Spielzeit der klare 3:0-Heimsieg über den FC Aschheim Mitte Oktober ist. Insgesamt sei die Mannschaft großen Schwankungen unterworfen, findet der Vorstand, »wir setzen halt auf junge Spieler und die nehmen manche Sachen oftmals etwas zu leicht.« Das aber ist genau die Philosophie beim SV Waldperlach. Die Erste Mannschaft soll größtenteils aus dem eigenen Nachwuchs gespeist werden, pro Saison, so das Vorhaben, sollen zwei bis drei Spieler in die Kreisliga-Mannschaft integriert werden. Blochum sieht den Verein da bestens aufgestellt. Mit Michael Weishaupt leistet sich der Klub auch einen qualifizierten Trainer für die Zweite Mannschaft, die derzeit in der A-Klasse spielt. »Das ist ein Auffangbecken für die jungen Spieler, die es nicht oder nicht direkt in die Erste schaffen. Michael Weishaupt hat eine sehr gute Ansprache, er macht das klasse.« Die Jugendabteilung laufe dazu auch richtig gut.

Die einzige Ausnahme ist die aktuelle A-Jugend. Da sei es aber seit Jahren abzusehen gewesen, dass dieser Jahrgang Probleme bekommen könnte. »Wir werden das überleben«, sagt Blochum mit einem Augenzwinkern. Der SVW hat sich nicht nur die Ausbildung eigener Spieler, sondern auch eigener Trainer auf die Fahnen geschrieben. »Wir wollen nicht so viele Trainer von außen dazuholen«, erklärt Blochum. Nach dem 2:1 über den FC Stern (Daniel Wittmann und Efrem Yohannes sorgten mit ihren späten Treffern für den Sieg) bleibt der SV Waldperlach mit Trainer Franco Simon also Verfolger Nummer eins von Tabellenführer Zamdorf, hat allerdings bis dato ein Spiel mehr bestritten als die Konkurrenz – und die ist groß. »Sechs bis sieben Mannschaften können die Liga gewinnen«, ist sich Blochum sicher, »da muss man auch mal abwarten, was die im Winter machen, ob sich da vielleicht einer außergewöhnlich ergänzen kann.«

Für die eigene Mannschaft hofft der Vorstand auf einen guten Start nach der Winterpause. »In diesem Jahr wollen wir noch so viele Punkte wie möglich holen, um im oberen Drittel dabeizubleiben. Wenn dann unsere Verletzten zurückkommen, können wir uns vielleicht höhere Ziele setzen.« Gerade im Angriff ist der Kader derzeit dezimiert, zumindest auf die Verletzung des bisherigen Stammtorhüters Sebastian Meier konnte mit der Verpflichtung von Benedikt Heinrich (vom FC Stern) reagiert werden. Zweimal muss der SV Waldperlach vor der Winterpause noch ran. Nach dem spielfreien Wochenende geht es Ende November im Spitzenspiel beim SV Zamdorf zur Sache, am 6. Dezember steigt dann zu Nikolaus das letzte Heimspiel. Jan Lüdeke

Artikel vom 17.11.2015
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