Städte der Zukunft

Münchner Wissenschaftstage vom 14. bis 17. November

»Learning by doing«: An den Marktständen machen die Besucher ihre eigenen Erfahrungen und begreifen in Simulationen komplexe Zusammenhänge.	Foto: Maren Köhler

»Learning by doing«: An den Marktständen machen die Besucher ihre eigenen Erfahrungen und begreifen in Simulationen komplexe Zusammenhänge. Foto: Maren Köhler

München · Die Erde wird von einer Urbanisierungswelle überrollt. Laut Prognosen der Vereinten Nationen werden im Jahr 2050 knapp drei Viertel aller Menschen Stadtbewohner sein.

Was sind die Konsequenzen für Menschen und Umwelt? Aus den verschiedensten Blickwinkeln reflektieren mehr als 300 renommierte Experten auf den Münchner Wissenschaftstagen vom 14. bis 17. November die Entwicklung unserer Städte. Zentrale Veranstaltungsorte sind die Alte Kongresshalle und das gegenüberliegende Verkehrszentrum des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Unterhaltsam und leicht verständlich erläutern Spitzenwissenschaftler in etwa 30 Vorträgen in der Alten Kongresshalle Münchens jüngste Architekturgeschichte, neue Energie- und Gebäudekonzepte für die Städte der Zukunft und Konzepte für »Smart« ­Cities.

Städte überall auf der Welt zwischen heute und morgen

Genauso abwechslungsreich sind die vier Themenabende in der Alten Kongresshalle. Am Samstag, 14. November, präsentiert der Städteplaner Volkwin Marg eigene Planungen und Projekte wie die Hafencity Hamburg, Valencia del Mar und New City Lingang in China. Am Sonntagabend, 15. November, erörtern Architekten und Städteplaner der TU München zusammen mit der Münchner Stadtbaurätin Elisabeth Merk die Frage »Wie ökologisch und sozial können die Städte der Zukunft sein?« Im Fokus steht dabei die Landeshauptstadt München.

Unter dem Motto »Die Stadt von morgen – die Morgenstadt« stellen Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft am 16. November Highlight-Projekte aus den Forschungsfeldern Energie, Gebäude, Mobilität und Verkehr vor.

Mega­städte in den weniger entwickelten Ländern stehen im Mittelpunkt des Themenabends am Dienstag, 17. November: Die Geografen und Städteplaner Frauke Kraas (Köln), Peter Gotsch (Darmstadt) und Christian Werthmann (Hannover) erläutern anhand ihrer Forschungen in Asien und Lateinamerika, wie Stadtbewohner eigene Initiativen entfalten, um sich ein würdiges Leben und Überleben zu sichern. Aus Cancún in Mexiko ist per Videokonferenz Nathalie Jean-Baptiste zugeschaltet . Ihr Forschungsgebiet sind die Einflüsse von Umweltschäden auf die Stadtentwicklung in Afrika und Lateinamerika.

Auf etwa 20 Marktständen präsentieren Experten den Besuchern in der Alten Kongresshalle eine Vielfalt von Themen und Experimenten, an denen jeder aktiv teilhaben kann. Dabei geht es unter anderem um urbane Mobilität, Transformation und Verdichtung von bestehenden Stadtstrukturen, um Bürgerbeteiligung an der »Smart ­City München«, um Fahrsimulationen, Vermeidung von Stress und Isolation, SmartHome-Lösungen, Strategien für den Klimaschutz, um Stadtflora, Stadtfauna und um Urban Forestry.

Am Wochenende können Kinder ab acht Jahren im KinderKunstLabor in der Alten Kongresshalle in offenen Workshops und Mitmachstationen Erfahrungen sammeln. Dabei steht das Nachdenken über die Stadt als gemeinsame Gestaltungsaufgabe im Mittelpunkt.

Das vollständige Programm, weitere Informationen und Anmeldekontakte für regionale Veranstaltungen finden sich unter www.muenchner-wissenschaftstage.de

Artikel vom 12.11.2015
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