TSV 1860 München angelt Punkt in Braunschweig

Torloses Remis im Duell der Löwen

Glücklos im Abschluss: Daylon Claasen. Foto: A. Wild

Glücklos im Abschluss: Daylon Claasen. Foto: A. Wild

München/Giesing · Mit einer disziplinierten Defensivleistung kam der TSV 1860 München zu einem 0:0-Unentschieden im Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig und blieb im dritten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Dennoch hängt das Team von Trainer Benno Möhlmann weiter auf einem direkten Abstiegsrang fest.

Braunschweig verpasste den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Beide Mannschaften kamen nur zu wenigen Torchancen. Der TSV 1860 München erspielte sich vor 21.435 Zuschauern im Eintracht-Stadion nach dem Seitenwechsel leichte Feldvorteile, ohne diese entscheidend nutzen zu können. Die beste Gelegenheit verpasste der eingewechselte Stefan Mugosa in der 87. Minute, als er im Strafraum aus elf Metern seinen Mitspieler Sertan Yegenoglu anschoss, von dessen Rücken der Ball abprallte und knapp am Pfosten vorbeisegelte. Zuvor war in der 60. Minute Daylon Claasen nach einem Zuspiel von Marius Wolf aus kurzer Distanz an Braunschweigs Torhüter Rafael Gikiewicz gescheitert.

Die Niedersachen wurden vor allem über den agilen Phil Ofosu-Ayeh über die rechte Seite gefährlich. Löwen-Trainer Benno Möhlmann sah sich bereits nach einer halben Stunde gezwungen, den früh mit einer Gelben Karte belasteten Linksverteidiger Richard Neudecker gegen Maximilian Wittek zu tauschen. Vitus Eicher im Tor der Giesinger vereitelte mit starken Reaktionen eine mögliche Führung der Eintracht gegen Phil Ofosu-Ayeh (28. Min.) und bei einem gefährlichen Schuss auf die kurze Ecke durch Gerrit Holtmann (74. Min.).

Benno Möhlmann, der im Laufe seiner Trainer-Karriere auch zweimal in Braunschweig tätig war, zeigte sich froh über den Punktgewinn an alter Wirkungsstätte: »Wir müssen, können und sollten zufrieden sein. Die Basis hat heute gestimmt.« Gleichzeitig monierte der 61-jährige Routinier, dass man sich aus vielversprechenden Situationen heraus nach wie vor zu wenig ernsthafte Torchancen erspiele. Sein Gegenüber Torsten Lieberknecht, der im Jahr 2008 dem damals entlassenen Möhlmann als Eintracht-Trainer folgte, befand: »Letztendlich entspricht das Unentschieden dem Spielverlauf. Für beide Teams war mehr drin, deshalb bin ich froh, dass wir die Null gehalten haben.«

Kommendes Wochenende hat die Zweite Bundesliga Länderspielpause. Für den TSV 1860 München geht es erst am Samstag, den 21. November um 13 Uhr mit einem Heimspiel in der Fröttmaninger Arena gegen den FC St. Pauli weiter.

(as)

Artikel vom 08.11.2015
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