27-Jährigen erpresst

Neufahrn · Paar fordert zuviel Finderlohn

Neufahrn · Am Freitagnachmittag (30. Oktober) vergaß ein 27-Jähriger seinen Rucksack mit seinen darin enthaltenen iPad und weiteren Utensilien im Gesamtwert von 600 Euro am S-Bahnhof München-Feldmoching.

Als er den Verlust wenig später bemerkte und zum Abstellort zurückkehrte, war sein Gepäck unauffindbar. Der findige Verlierer ortete daraufhin mittels einer Trackingsoftware sein iPad in einem Wohnhaus in Neufahrn in der Dietersheimer Straße. Er fuhr daraufhin mit der S-Bahn nach Neufahrn und sprach erfolglos mit mehreren Bewohnern. Vor dem Eingang traf er zufällig ein jüngeres Pärchen. Als er sie fragte, erklärten sie ihm, dass sie seinen Rucksack gefunden und mitgenommen hätten.

Er bot ihnen 30 Euro Finderlohn. Das war den beiden zu wenig, sie forderten 200 Euro, ansonsten wollten sie sein Gepäck behalten. Der Verlierer konnte sie auf 100 Euro herunterhandeln, hob diesen Betrag am Geldausgabeautomaten ab, übergab ihn an das Pärchen und erhielt seinen Rucksack gegen 17.45 Uhr zurück.

Anschließend erstattete er bei der Neufahrner Polizei eine Anzeige gegen die skrupellosen Finder, denen nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch bestenfalls 5 Prozent des Wertes (= 30 Euro) als Finderlohn zugestanden hätte. Die Polizei Neufahrn ermittelt gegen beide wegen Erpressung

Artikel vom 04.11.2015
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