Große Resonanz

Trudering · Gelungenes Erstes Truderinger Repair Café

Beim ersten Truderinger Repair Café hatten die Reparatuere alle Hände voll zu tun.	Foto: VA

Beim ersten Truderinger Repair Café hatten die Reparatuere alle Hände voll zu tun. Foto: VA

Trudering · Am 17. Oktober war es so weit: In der Grundschule im Lehrer-Götz-Weg fand erste Truderinger Repair Café statt.

Die Organisatoren, das Team der Aktiven Zentren Trudering, die in Kooperation mit der Initiative Trudering im Wandel die Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, waren gespannt, auf welche Resonanz sie mit diesem Angebot bei den Truderingerinnen und Truderingern stoßen würden.

Bereits vor Öffnung um 14.00 kamen die ersten Reparaturanfragen und der Andrang hielt die gesamte Zeit bis kurz vor 17.00 Uhr an. Zehn sachkundige Reparateure standen für die Sparten Elektro, Mechanik, Fahrrad und Textil bereit und hatten alle Hände voll zu tun. Zunächst mussten die Besucher am Empfang ihr Reparaturanliegen anmelden und konnten anschließend die meistens nur kurze Wartezeit bis zur Reparatur bei Kaffee und Kuchen in nettem Beisammensein mit Anderen im Café-Bereich verbringen. Manche Ortsansässige kamen gar einfach nur mal zum Schauen vorbei oder sogar, wie ein Rentner mit handwerklichen Kenntnissen, um sich spontan noch zu den Reparateuren zu gesellen.

Allerlei verschiedene Geräte wurden gebracht, wie eine lieb gewonnene Nachtischlampe, deren Einschaltknopf nicht mehr funktionierte, eine elektronische Nähmaschine, bei der die Nadel nicht mehr richtig durchsticht oder ein Radiorekorder mit defektem CD-Laufwerk. Gut die Hälfte der Reparaturen fielen in die Sparte Elektro. Doch auch in der Nähstube wurde fleißig gewerkelt und Hosen gekürzt, Nietenknöpfe entfernt oder Löcher geflickt. Im Bereich Fahrrad wurden Fahrräder wintertauglich gemacht und Lichtanlagen repariert oder Gangschaltungen wieder richtig eingestellt. Manch einer war froh über eine kompetente Beratung und ist nun in der Lage, künftig an seinem Fahrrad einen Schlauch selbst auszutauschen. So wurde dann neben einer kleinen Spende oft noch ein freundlicher Kommentar ins Feedback-Formular eingetragen, der da lautet: »Toller Service – ich komme wieder!«

Mit dieser Form der gelebten Nachbarschaftshilfe wurde ein selbstgestecktes Ziel der Akteure erreicht, nämlich Dingen, die sonst wohl eher weggeworfen werden, eine Chance auf Reparatur zu geben. Mit 42 Reparaturen und einer Erfolgsquote von zwei Drittel gelungener Reparaturen, fühlten sich die Initiatoren nach einer intensiven Vorbereitungsphase bestätigt und freuen sich schon jetzt auf das nächste Repair Café am 20. Februar 2016. Dank der engagierten Schulleiterin Christine Neumann, die vor Ort tatkräftig mit angepackt hat, wird dieses wieder in der Grundschule im Lehrer-Götz-Weg stattfinden.

Artikel vom 29.10.2015
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