Modern und effizient

Spatenstich für das Mammutprojekt Steuercampus München

Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des Steuercampus München: Hans-Herbert Szymanski, Leiter Finanzamt München, Finanzminister Markus Söder und Kurt Bachmann, Leiter Staatliches Bauamt München. (v.l.)	Foto: Soir

Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des Steuercampus München: Hans-Herbert Szymanski, Leiter Finanzamt München, Finanzminister Markus Söder und Kurt Bachmann, Leiter Staatliches Bauamt München. (v.l.) Foto: Soir

Altstadt · Mit dem Spatenstich zum neuen Steuercampus München fiel der Startschuss für das umfangreiche Großprojekt in der Deroystraße.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt sind mit 66 Millionen Euro budgetiert, auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern werden 650 Mitarbeiter im Veranlagungsbereich und der Rechtsbehelfsstelle zukünftig tätig sein.

Das Gebäude gilt als Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen, und wird im Passivhausstandart errichtet. Das Finanzamt München ist das größte Finanzamt in Deutschland, »und ich bin stolz, was die bayerische Finanzverwaltung jeden Tag leistet«, betont Finanzminister Markus Söder. »Jedes Jahr werden hier 44 Milliarden Euro erwirtschaftet, das sind 42 Prozent des gesamten bayerischen Steueraufkommens«, ergänzt Söder.

362 Millonen Euro kostet das Gesamtkonzept der Zusammenlegung aller Finanzämter in München an einen zentralen Standort. Im Moment wird noch an sechs Standorten gearbeitet: Deroystraße, Karlstraße, Winzererstraße, Prinz-Ludwig-Straße, Seidlstraße und Augustenstraße. »Durch die Zusammenlegung hat die Stadt die Möglichkeit, die dann freien Flächen zu verwerten. Von 362 Millionen kann so rund die Hälfte gegenfinanziert werden«, zeigt sich Söder zuversichtlich. Der Entwurf zum Projekt stammt von den Architekten Bär, Stadelmann, Stöcker, zusammen mit den Landschaftsarchitekten WGF Objekt GmbH. Offen und campusartig – so ist das Konzept. Auch ein Park wird angelegt.

Mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes wird im Jahr 2018 gerechnet, die gesamten Baumaßnahmen werden allerdings rund 20 Jahre dauern.

Dann werden die 2.800 Mitarbeiter der Finanzämter in München zentral zusammenrücken, für die 600 Mitarbeiter der ausgelagerten Standorte in Bayern ändert sich nichts. »67.000 Quadratmeter sind angemessen für das Niveau, das Bayern hat«, ist Söder überzeugt von der Größe des Bauprojektes. »Dies ist ein Bekenntnis der Steuerverwaltung zum Standort München, ich sehe es als Wertschätzung und Anerkennung der Mitarbeiter«, erklärt Hans-Herbert Szymanski, Leiter des Finanzamtes München. »Es ist ein Signal für München und an alle Steuersünder dieser Welt«, so Söder. Nun werde noch effektiver gearbeitet. »Außerdem sind wir das bürgerfreundlichste Amt, denn die Steuerfahndung macht sogar Hausbesuche.« P. Soir

Artikel vom 28.10.2015
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