Küssen gegen TTIP

Eching · Politische »Lippenbekenntnisse«

Kommt TTIP, weden Lippenstifte nicht mehr so bekömmlich und unbedenklich sein wie heute. 	Foto: VA

Kommt TTIP, weden Lippenstifte nicht mehr so bekömmlich und unbedenklich sein wie heute. Foto: VA

Eching · Die Aktion »Küssen gegen TTIP« fand in Eching großen Anklang. Viele kamen zum Informationsstand und informierten sich unter anderem über die Frage, was denn im Lippenstift drin sein wird, wenn das Freihandelsabkommen Wirklichkeit wird.

Derzeit sind durch die EU-Verordnung 1.378 Stoffe in Lippenstiften ausdrücklich verboten. Dagegen sind von diesen Substanzen in den USA nur elf verboten. Das heißt, 1.367 verbotene Inhaltsstoffe könnten sich künftig in Lippenstiften befinden, wenn das Abkommen TTIP in Kraft tritt. Viele Bürger waren überrascht, dass eine Verschlechterung der europäischen Standards einhergeht mit einem Abschluss des Abkommens. Spontan dagegen unterschrieben haben in zwei Stunden 20. Die meisten kannten die Aktion schon oder hatten bereits bei anderen Unterschriftenaktionen gegen TTIP unterschrieben. Derzeit haben mehr als 2.967.000 Menschen in Europa gegen TTIP unterschrieben. Am 10. Oktober fand die Schlusskundgebung in Berlin und die Übergabe der Unterschriften an die EU statt.

Bei der Aktion in Eching konnten sich Bürgerinnen und Bürger im »Rahmen« küssen oder sie gaben ihre »Lippenbekenntnisse« gegen TTIP auf einem Plakat zum Besten. Eine spannende Aktion mit Claudia Fuchs und Bertram Böhm von Echinger Mitte (Böhm ist auch Bundesvorstand von Mehr Demokratie und Echinger Gemeinderat) und Michaela Holzer, Gemeinderätin von »Bürger für Eching«.

Artikel vom 20.10.2015
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