Sicherheitswesten für alle ABC-Schützen

München · Sichtbarkeit macht Schule

Der beste Schutz für Schulanfänger ist es, gesehen zu werden. Deshalb verteilt der ADAC mit seinen Partnern an sie jetzt wieder bundesweit rund 760.000 ­reflektierende Sicherheitswesten.	Foto: ADAC

Der beste Schutz für Schulanfänger ist es, gesehen zu werden. Deshalb verteilt der ADAC mit seinen Partnern an sie jetzt wieder bundesweit rund 760.000 ­reflektierende Sicherheitswesten. Foto: ADAC

München · 2014 kam alle 18 Minuten ein Kind auf Deutschlands Straßen zu Schaden. Oft nur deshalb, weil es nicht oder zu spät gesehen wurde.

Aus diesem Grund verteilt die ADAC Stiftung »Gelber Engel« gemeinsam mit der Deutschen Post, dem BILD hilft e.V. »Ein Herz für Kinder« und der LHD Group GmbH unter dem Motto »Sichtbarkeit macht Schule« jetzt wieder bundesweit rund 760.000 reflektierende Sicherheitswesten an Schulanfänger.

Weste kann Leben retten

Die hohen Unfallzahlen sind nach wie vor alarmierend. Im Jahr 2014 verunglückten 28.674 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr, 71 von ihnen starben. Bei den Grundschülern zwischen sechs und neun Jahren ist die Bilanz ähnlich: 7.636 Kinder waren im vergangenen Jahr in Unfälle verwickelt, 14 kamen ums Leben. In der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist die Gefahr für Kinder im Straßenverkehr zu verunglücken doppelt so hoch wie im Sommer.

Sicherheit auch in der Freizeit

Trägt ein Kind aber eine reflektierende Sicherheitsweste, wird es von den anderen Verkehrsteilnehmern bereits ab einer Entfernung von 140 Metern und damit sechs Mal früher erkannt. So können Unfälle vermieden und Leben gerettet werden. Mit dunkler Kleidung hingegen sind die Kleinen aus erst 25 Metern Entfernung zu sehen. Der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter. Das ist zu lang, um im Ernstfall rechtzeitig vor einem Kind zum Stehen zu kommen.

Die ADAC Sicherheitswesten »strahlen« durch einen hohen Anteil an Reflexmaterial. Trotz Schulranzen sind die Erstklässler gut zu sehen. Dafür sorgt unter anderem die Kapuze. Wird sie nicht auf dem Kopf getragen, hängt sie über dem Ranzen. Zudem ragen die langen Westen ein gutes Stück unter dem Schulranzen heraus. Dem ADAC und seinen Partnern ist es ein besonderes Anliegen, die ABC-Schützen zu ermuntern, die Westen zu ihrem eigenen Schutz auch in der Freizeit beim Spielen, Spazierengehen und auf dem Rad zu tragen. Hier hoffen sie auf die nachhaltige Unterstützung von Eltern und Erziehern.

Um das Thema Sichtbarkeit in den Schulen spielerisch zu verdeutlichen, erhalten Lehrer unter www.adac.de/sicherheitswesten Unterrichtsmaterial sowie Eltern den ADAC Schulwegratgeber.

Artikel vom 16.09.2015
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