Fröhliche Eröffnung

Neuer Bürgertreff in Taufkirchen wird am 22. September eingeweiht

Freuen sich auf die Eröffnung des neuen Bürgertreffs: (v. l.) Bürgermeister Ullrich Sander, Gemeinderätin Gabi Zaglauer-Swoboda,, Thomas Beer (Bauverwaltung, Marga Mitterhuber und Prof. Tilo Klöck (Soziale Stadt). Foto: hw

Taufkirchen · Am Dienstag, 22. September, um 15 Uhr ist es soweit, der neue Bürgertreff in der Eschenpassage, der auch Standort für das Quartiersmanagement »Soziale Stadt« ist, wird offiziell eingeweiht. Mit vielen Aktionen wird der neue, geräumigere Standort gefeiert.

Eingerichtet wurde der Bürgertreff bereits vor sechs Jahren. Weil es damals von der Gemeinde keine großen Zuschüsse gab, bestand die Einrichtung aus Möbelspenden, die kunterbunt gemixt waren. Die alten Möbel wurden beim Umzug verschenkt und entsorgt, in den neuen Räumlichkeiten ist alles aus einem Guss.

Das bewährte Programm des Bürgertreffs, das zum Beispiel Hausaufgabenhilfe oder Bastelstunden für Kinder beeinhaltet, ebenso wie die Bürgersprechstunde der Polizei oder die Möglichkeit, sich zu festen Sprechstunden von Ehrenamtlichen beim Ausfüllen von Formularen helfen zu lassen, wird auch in den neuen Räumlichkeiten fortgeführt. Neu ist im Bürgertreff eine monatliche Bürgermeister-Sprechstunde, die noch im Laufe des Jahres etabliert werden soll, wie Bürgermeister Ullrich Sander betont. Erweitert wird es jetzt durch regelmäßige Präsenzstunden von Marga Mitterhuber und Prof. Tilo Klöck vom Quartiersmanagement »Soziale Stadt«, ein Projekt, das von der Regierung von Oberbayern finanziell unterstützt wird. Aufgabe des Quartiersmanagement ist es gemeinsam mit Vereinen, den Parteien, den kirchlichen Gemeinden und verschiedenen Gruppierungen im Ort sowie den Schulen ein Konzept für ein besseres Miteinander zu entwickeln. Die Ziele sind dabei aber nicht nur sozialer, sondern durchaus auch baulicher Art, wie Prof. Tilo Klöck betont. Bereits seit neun Monaten sind in diesem Sinne Marga Mitterhuber und Prof. Klöck schon an der Arbeit. Umgesetzt wurde bereits die Installation eines interkulturellen Gartens, der am nördlichen Teil des Erdbeerfeldes liegt. Der rund 3.000 Quadratmeter große Garten besteht aus vielen kleinen Parzellen und einem Gemeinschaftsteil.

Statt Pachtgebühr gibt es hier die Pflicht, sich an den Gemeinschaftsaufgaben zu beteiligen. »Wir wollen, dass die verschiedenen Menschen in dem Garten miteinander ins Gespräch kommen. Bei der Gartenarbeit hat man gleich ein gemeinsames Thema, kann sich austauschen«, erklärt Gabi Zaglauer-Swoboad, die das Projekt federführend betreut. Die Mitstreiter und sie wünschen sich nun noch ein altes Gewächshaus, in dem man nicht nur kleine Pflänzchen vorziehen kann, sondern dass auch zu einem Treffpunkt der Gartler werden könnte. »Hier Wurzeln zu schlagen, meinen wir mit diesem Projekt ganz wörtlich«, erklärt Gabi Zaglauer Swoboda.

In einem anderen Projekt hat das Team gemeinsam mit Schülern der Realschule die Fahrradunterführung zur Schule zusammen mit einem Street-Art-Künstler neu gestaltet. Viele Stunden haben die Schüler dafür aufgewendet und so ein kleines Kunstwerk geschaffen. Auch die Ausstellung, »Zeitreise«, die im Frühjahr im Ritter-Hilprand-Hof gezeigt wurde, wurde von ihnen gemeinsam mit den Bürgern entwickelt. Ein Teil der Bilder soll nun im Bürgertreff aufgehängt und dort auch ein Erzählcafé etabliert werden. Jeder Bürger kann mitmachen und seine Ideen einbringen, betonen Marga Mitterhuber und Prof. Klöck. Wer den neuen Bürgertreff kennen lernen möchte, ist eingeladen, vorbei und mit den Vertreten ins Gespräch zu kommen. Geöffnet hat er immer von Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 15 Uhr und zu besonderen Veranstaltungen. hw

Artikel vom 15.09.2015
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