Große Gaudi beim Kartoffelfest der Echinger Fachbetriebe

Bieranstich beim Kartoffelfest der Echinger Fachbetriebe in Eching (v.l.): Michael Henke, Reinhard Sagermann, Bürgermeister Josef Riemensberger, Markus Scheuch, Otmar Dallinger (2. Bürgermesiter) und Wolfram Ebenhöh. Foto:Zillgitt

Eching · Traditionell wurde Anfang September in Eching das Kartoffelfest der Echinger Fachbetriebe (EFB) gefeiert.

Bei sonnigem, wohltemperiertem Wetter ließen es sich die Echinger Bürger/-innen nicht nehmen bei der Amtsübergabe an die neue Echinger Kartoffelkönigin Martina Ramisch, mit dabei zu sein. Auch die Feuerwehr, der Burschenverein, der Männergesangverein Harmonie, sowie die Heimatbühne, der Krieger- und Soldatenverein und der Schützenverein Gemütlichkeit Eching kamen mit einer Fahnen-Abordnung. Sie alle freuten sich beim Bieranstich durch Bürgermeister Josef Riemensberger mit der ersten Maß auf die neue Kartoffelkönigin anzustoßen. Umrahmt wurde der festliche Akt durch den Besuch zahlreicher Königinnen aus Nah und Fern. Die Vielfalt war grenzenlos, angefangen von der Bayerischen Kartoffelkönigin über die Hopfen-, Kirschen- Apfel-, Wurzel- und Rosenkönigin bis hin zur Kürbis- und Zwiebelkönigin.

Die neue Kartoffelkönigin, Martina I. begrüßte alle Anwesenden und entführte ihre Zuhörer in das Jahr 2008, welches die UNO zum Jahr der Kartoffel ausrief und zeitgleich in Eching das Theaterstück »Erdäpfelkrieg« durch die Heimatbühne uraufgeführt wurde. »Ich war zwar damals erst 16 Jahre alt, aber dieses einmalige Ereignis, bei dem das Ambiente unseres schönen Echings zum Mittelpunkt der Kartoffel wurde, hat mir als junges Mädchen schon sehr imponiert, vor allem weil es so viele Menschen angesprochen und über Wochen bewegt hat« erzählte sie. »Ich freue mich und fühle mich sehr geehrt und so darf ich ab heute, die Amtsgeschäfte unseres amtierenden Kartoffelkönigs Jonas den 1. übernehmen und für zwei Jahre, als eure Echinger Kartoffelkönigin unsere Gemeinde im Bayernland und darüber hinaus auf diversen Veranstaltungen deutschlandweit vertreten.

Auf meiner Webseite www.echinger-kartoffelkönigin.de könnt Ihr verfolgen, was ich in den nächsten beiden Jahren alles machen darf.« Im Anschluss besuchte sie zusammen mit Jonas, den 1. und mit den königlichen Hoheiten das Echinger Heimatmuseum. Dort wurden sie von Konrad Hirtenreiter (Maischer Ecke), Günter Lammel (Gemeindearchivar) und Klaus Widhopf (Museumsleiter) mit einem Glas Sekt herzlich willkommen geheißen. Ein Rundgang im Museum wurde mit fundierten Informationen und kleinen Anekdoten interessant gestaltet. Im Festzelt erwarteten Wolfram Ebenhöh (Marktleiter) und Markus Scheuch die Hoheiten zur Kartoffelolympiade. Hier mussten verschiedene Aufgaben, wie z. B. beim Schätzen, Wiegen, Schälen und Fühlen Geschicklichkeit bewiesen werden. Der Parcours wurde souverän von allen gemeistert.

Wie immer steht natürlich die »tolle Knolle« im Mittelpunkt dieses Lokalereignisses. Das Fest hat für Groß und Klein besondere Attraktionen zu bieten. Man kann hier von süß bis herzhaft alles, was es aus Kartoffeln gibt, probieren. Angefangen von der Kartoffelpraline und dem Kartoffelkuchen bis hin zum Kartoffelgulasch und dem Reiberdatschi. Sogar einen Kartoffelcocktail und einen Kartoffelschnaps fand man auf der gut sortierten Speisekarte. Am Sonntag Mittag gab es dann traditionell Ochsenraten mit echten Kartoffelknödeln. Rund um das große Festzelt gab es am Sonntag Marktstände, eine große Hüpfburg und auch die alten Bulldogs waren ein Magnet für die Kinder.

Im Infozelt der Kartoffelkönigin, Martina I. wurden alle Fragen rund um die Kartoffel beantwortet. Wer Lust hatte, konnte an einem Kartoffel-Rate-Spiel teilnehmen.

Im angrenzenden Theatergarten konnte jedermann bei den Männern und Frauen des Sherwood Forest das Bogenschießen ausprobieren. Musikalisch wurde das zweitätige Fest am Samstag durch die Gruppe »Schotterblosn« und am Sonntag durch die Echinger Blaskapelle umrahmt. dz

Artikel vom 12.09.2015
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