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Wie die Sonne
Garching · Fusionskraftwerk ist Thema der Sommeruniversität
Garching · Zu einer Sommer-Universität für Physikstudenten aus ganz Europa lädt das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) vom 14. bis 18. September.
Eine Semesterferien-Woche lang haben die rund 80 Teilnehmer Gelegenheit, sich ausführlich über Plasmaphysik und Fusionsforschung zu informieren: Ziel der Arbeiten im IPP ist die Entwicklung eines Kraftwerks, das - ähnlich wie die Sonne - Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss der Brennstoff, ein Wasserstoff-Plasma, in Magnetfeldern eingeschlossen und auf Temperaturen über 100 Millionen Grad aufgeheizt werden.
Die Studenten aus 17 Ländern Europas hören in englischer Sprache Vorlesungen über die Grundlagen der Plasmaphysik, den Aufbau von Fusionsanlagen sowie über die Methoden, ein Fusionsplasma zu heizen, zu analysieren und rechnerisch zu beschreiben.
Aktuelle Ergebnisse der Forschung
Vorgestellt werden aktuelle Ergebnisse der Fusionsforschung ebenso wie die zu erwartenden Eigenschaften eines späteren Kraftwerks. Auch die astrophysikalischen Plasmen im Weltraum - wo sich die Materie überwiegend im Plasma-Zustand befindet - werden in der Sommer-Universität behandelt. Ein Rundgang durch das IPP zu der großen Fusionsanlage ASDEX Upgrade komplettiert das Programm.
Mit der Sommer-Universität 2015 setzt das IPP eine bewährte Tradition im mittlerweile 29. Jahr fort. Die Sommerschulen sind für das Institut eine Möglichkeit, begabte Studenten an die Fusionsforschung heranzuführen. Nicht wenige der jetzigen Doktoranden und Wissenschaftler im IPP waren Teilnehmer früherer Sommer-Universitäten.
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