Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg profitiert von kuriosem Eigentor

Erste Heimniederlage für Löwen-Reserve

Unglücklich: Routinier Michael Kokocinski. Foto: A. Wild

Unglücklich: Routinier Michael Kokocinski. Foto: A. Wild

München/Giesing · Ein Eigentor entschied das Spitzenspiel zwischen dem TSV 1860 München II und dem SSV Jahn Regensburg zu Gunsten des Tabellenführers aus der Oberpfalz. Für die Löwen-Reserve war das 0:1 die erste Heimniederlage der Saison.

2.055 Zuschauer im Grünwalder Stadion sahen eine Reihe von Ex-Giesingern beim Jahn spielen. Neben den Stürmern Markus Ziereis und Jann George trug auch Torhüter Philipp Pentke bereits den Löwen auf der Brust. Der Jahn begann forsch - nachdem Marc Lais und Ziereis das Tor verfehlt hatten, sorgte der Giesinger Abwehrspieler Michael Kokocinski früh für das Tor des Tages. Torhüter Michael Netolitzky hatte den Routinier am Fünfmeterraum angespielt. Kokocinskis Versuch, das Leder zurückzulegen misslang gründlich. Am verblüfften Keeper vorbei hoppelte der Ball zum 0:1 ins eigene Netz (17. Min.). Nur eine Minute später klärte der Löwen-Schlussmann gegen Marcel Hofrath und kurz darauf auch gegen Kolia Pusch mit guten Paraden. Auf der Gegenseite verpasste Richard Neudecker ebenso knapp wie Giesings Innenverteidiger Sertan Yegenoglu. Nach einer guten halben Stunde kam Florian Pieper im Strafraum des Jahn elfmeterreif zu Fall, doch die Pfeife von Referee Steffen Mix blieb still. Die Gäste konnten ihre Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der SSV die erste Chance. Ziereis setzte sich bei einer Kontersituation durch, schoss den Ball aber an den Pfosten. Löwen-Ausbilder Daniel Bierofka brachte nach 57 Minuten Lucas Genkinger und Simon Seferings. Doch die Weiß-Blauen schafften es trotz eifriger Bemühungen nicht mehr, zwingende Strafraumsituationen heraufzubeschwören. Versuche aus der zweiten Reihe blieben in den Händen von Philipp Pentke hängen.

Daniel Bierofka lobte das Engagement der seinen, kritisierte aber »zu viele individuelle Aussetzer« bei seinem Team. »Uns hat die Ruhe im Spielaufbau gefehlt. Wir haben es viel zu schnell mit der Brechstange versucht.« Regensburgs Trainer Christian Brand sprach von einem interessanten Regionalligaspiel, in dem man einem spielstarken Gegner wenig Möglichkeiten gelassen habe. Die Strategie für sein Team sei aufgegangen. Nicht geplant habe man so viele Torchancen auszulassen und ein Eigentor zu brauchen, um zu gewinnen.

Bereits am kommenden Freitag sind die jungen Löwen beim 1. FC Schweinfurt 05 - Heimatklub des Ex-Profis und Giesinger Torjägers Bernhard Winkler - zu Gast. Anpfiff der Flutlichtpartie im Willy-Sachs-Stadion ist um 20:30 Uhr.

(as)

Artikel vom 08.09.2015
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