Bauarbeiten bis zum Jahresende

Energetische Sanierung des Grünwalder Feuerwehrgerätehauses

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Grünwald wird bis zum Jahresende für 1,1 Millionen Euro energetisch saniert. 	Foto: Gemeinde Grünwald

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Grünwald wird bis zum Jahresende für 1,1 Millionen Euro energetisch saniert. Foto: Gemeinde Grünwald

Grünwald · Ab September finden energetische Maßnahmen am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Grünwald statt. Der Gemeinderat hat das Grünwalder Architekturbüro »Steininger Alexander Architekt« mit der Planung betraut und in seiner Sitzung am 28. April 2015 einstimmig den Planungsentwurf genehmigt.

In die Arbeiten wird auch der angeschlossene Wohntrakt miteinbezogen sein. Die geplanten Kosten belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro. »Die Gemeinde Grünwald investiert große Summen, um die gemeindlichen Anwesen auf dem energetischen und baulichen modernen Stand zu halten«, so Bürgermeister Jan Neusiedl.

Der Gebäudetrakt der Freiwilligen Feuerwehr Grünwald an der Hubert-Hopf-Straße wurde zusammen mit dem gemeindlichen Bauhof in den Jahren 1976 / 77 von der Gemeinde Grünwald errichtet. Dies ermöglichte der Feuerwehr aus ihren ehemals sehr beengten Verhältnissen in der Nähe des ehemaligen Rathauses (zum Beispiel wurden die Schläuche zum Trocknen im Treppenhaus des Rathauses aufgehängt!) in ein modernes Haus mit zu Grünwald passendem Stil umzuziehen, das heute noch gängigen Feuerwehranforderungen entspricht. Seit dem 7. September 1977, 14 Uhr, rückt die Feuerwehr Grünwald aus dieser Unterkunft aus. Wegen der geplanten Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges reichten die Stellplätze im Jahr 2000 nicht mehr aus, so dass die Fahrzeughalle am bereits für eine mögliche Erweiterung vorgesehenen südlichen Teil Richtung Oberhachinger Straße um einen Stellplatz auf jetzt sechs erweitert wurde.

Trotzdem ist das Feuerwehrgerätehaus in die Jahre gekommen. Die 40 Jahre alten Fenster sind nicht mehr dicht und wären großflächig zu überarbeiten, die Holzflächen sind schadhaft und teilweise geschädigt. Die Wärmedämmung von Dach und Fassade entspricht nicht mehr den heutigen Maßstäben oder ist gar nicht vorhanden. Am Dach gibt es an mehreren Stellen massive Wärmebrücken, die schon zu Schäden geführt haben; der Betonbalkon im Wohntrakt bedarf einer dringenden Betonsanierung. Die gesamte Funktechnik muss auf den neuen Digitalfunk umgerüstet werden.

Geplant ist, sämtliche Fenster und Türen auszutauschen, die Wärmedämmung an sämtlichen Fassadenteilen vorzunehmen und neue Dachziegel aufzulegen. Wichtig ist es, den optischen Charakter der Anlage zu erhalten. Aus diesem Grund werden statt der Holzschalung an gleicher Stelle großflächige Faserplatten mit Holzstruktur aufgebracht.

Neben der notwendigen energetischen Sanierung wird die Dachfläche vorgerichtet für eine große Photovoltaikanlage und über der Fahrzeughalle mit großen Dachflächenfenstern versehen, um einen späteren Ausbau für notwendige Nebenräume der Feuerwehr vorzubereiten. Auch eine Anleiterstelle für Übungen mit der Drehleiter wird in der Dachfläche mit vorgesehen. Vor dem Feuerwehrgerätehaus sind neue größere Fahrradständer geplant. Auch im Feuerwehrgerätehaus sind Arbeiten vorgesehen. So soll die gesamte Funktechnik auf den neuesten Standard, nämlich Digitalfunk, umgeändert werden. Dazu sind der Fensteraustausch und die Arbeiten an der Fassade in diesem Bereich sehr wichtig. Sie müssen vorgezogen werden. Und die Photovoltaikanlage wird so gebaut, dass diese auch der Feuerwehr zu Übungszwecken zur Verfügung steht.

Wichtig ist dem Rathauschef, dass die Arbeiten so vonstatten gehen, dass zu keinem Zeitpunkt der Betrieb der Feuerwehr behindert wird: »Wir müssen einerseits einige Maßnahmen am Gerätehaus umsetzen, aber andererseits sie so koordinieren, damit unsere Einsatzkräfte zu allen Tages- und Nachtzeiten problemlos bei einer Alarmierung ausrücken können.« Die Bauarbeiten sollen noch Ende des Jahres 2015 abgeschlossen sein.

Artikel vom 31.08.2015
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