Billig- und Schrottautos sorgen in der Freischützstraße bei Anwohnern für Ärger

Verhau in Johanneskirchen

Johanneskirchen · Auf einer größeren, unbebauten und im wesentlichen unbefestigten Fläche betreiben in der Freischützstraße, zwischen Stegmühl- und Johanneskircher Straße, mehrere Autohändler ein Geschäft mit gebrauchten Billig-Kraftfahrzeugen, die teilweise auch exportiert werden.

Die Kfz sind meist mehrere Jahre alt, unfallbeschädigt oder erscheinen aus Altersgründen schwer- bzw. unverkäuflich, so dass nicht auszuschließen ist, dass grundwasergefährdende Flüssigkeiten in den unbefestigten Untergrund gelangen können.

Durch diese optische Verunstaltung eines Wohngebietes ist eine allgemeine Abwertung eingetreten. Im Falle eines Wiederverkaufes einer »Immobilie mit Blick auf den Autohandel« kann das zu Preisabschlägen führen. Als äußerst lästig empfinden die Anwohner auch die Tatsache, dass Auto, Abschlepp- und Zugfahrzeuge mit Anhängern überwiegend an der Freischützstraße auf dem »Grünstreifen« (der als solcher nicht mehr erkennbar ist) zwischen Fahrbahn und Gehweg bzw. auf dem Gehweg, also auf öffentlichem Grund, abgestellt werden.

Parkende Gebrauchtwagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite stellen für die Anlieger ebenfalls ein großes Ärgernis dar. Abgemeldete Kfz sowie Anhänger für den Transport blockieren auch die Parkflächen in der Fideliostraße. Die Situation im Bichlhofweg erscheint hier noch prekärer, denn die blockierten Parkplätze werden nicht nur von den Anwohnern und ihren Gästen, sondern auch von Kunden der dort ansässigen Läden, Besuchern eines Restaurants, Patienten des Ärztehauses und der Apotheke dringend benötigt. Eine weitere Verschärfung der Situation bedeutet ferner die Tatsache, dass oft verkehrswidrig und verkehrsbehindernd in zweiter Reihe, mit mehreren hintereinander aufgereihten Kraftfahrzeugen, auf beiden Straßenseiten geparkt wird.

Selbst die Autohändler sehen sich gezwungen, ihre Transporter in der zweiten Reihe zu beladen. Durch das Parken bis an die Ampel an der Einmündung Johanneskircher- in die Freischützstraße, werden die Geradeausfahrer, die in nördlicher Richtung unterwegs sind, auf die Linksabbiegerspur gezwungen. Auch für Radfahrer, die vom Radweg auf die Fahrbahn, zwischen den Einmündungen der Stegmühl- und der Johanneskircher Straße wechseln müssen, wird es gefährlich.

Durch die in zweiter Reihe abgestellten Autos sind sie zu halsbrecherischen Hindernisfahrten gezwungen.

Helmut Kronthaler, ein Anwohner aus der Freischützstraße: »Wir sind in höchstem Maße über den »wilden« Autohandel verärgert, der unsere Umgebung abwertet, unseren Immobilienwert schmälert und uns den dringend benötigten Parkraum entzieht.« N.F.

Artikel vom 14.11.2001
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