Hoffest auf dem städtischen Gut Riem

Tag der Regionen

Riem · Bereits zum dritten Mal fand auf dem städtischen Gut Riem am 30. September ein großes Hoffest zum „Tag der Regionen“ statt.

Nach dem überragenden Erfolg der Hoffeste in den vergangenen Jahren haben der Bund Naturschutz (BN) und die Landeshauptstadt München am 30.9.2001 erneut zum „Tag der Regionen“ in München eingeladen. Den Höhepunkt bildete eine prominent besetzte Podiumsdiskussion, bei welcher u. a. der Landesbeauftragte des Bund Naturschutz, Prof. Hubert Weiger und Alexander Müller, Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Ernährung, ihre Sicht der Zukunft der Landwirtschaft skizzierten.

Eine multikulturelle Darbietung der Gruppe „Willie-le-truc“ und ein umfangreiches Informationsprogramm rund um das regionale Wirtschaften lockten trotz leichtem Regen auch dieses Jahr wieder ein zahlreiches Publikum an. Ein weiterer Höhepunkt war in diesem Jahr das Bioland Kabarett, zum 30jährigen Bestehen des Bioland Verbandes. Der „Tag der Regionen“ wurde ins Leben gerufen, um die Vorzüge des regionalen Wirtschaftens aufzuzeigen. Die Initiatoren wollen vermitteln, dass alle Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihrem Einkaufsverhalten direkt Einfluss auf die Infrastruktur ihrer Heimat und das Bild der Kulturlandschaft nehmen können.

Kurze Wege sparen Energie und regionale Verarbeitung bringt Wirtschaftskraft in die Region. Verbraucher profitieren von Frische und Qualität, vertrauensvolle Beziehungen können zu Landwirtschaft, Handwerk und Gastronomie aufgebaut werden und damit können schließlich Arbeitsplätze gesichert werden.

Einen besonderen Programmpunkt bildete die Prämierung des Wettbewerbs „Die beste Ökoküche Münchens“, der vom Bund Naturschutz in Zusammenarbeit mit der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung und dem Ökologischen Großküchen Service ausgeschrieben wurde. Ausgezeichnet wurden Großküchen und Restaurants, die vorbildlich ökologische Lebensmittel in ihrem Betrieb einsetzen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des ökologischen Landbaus leisten.

Für einen Tag hatte sich das Gut Riem in einen bunten Marktplatz verwandelt, auf dem die Besucher Speisen aus ökologischem Anbau kosten und frische Produkte aus der Region kaufen konnten. Mehrere Tausend Besucher nutzten die Gelegenheit und informierten sich über die Möglichkeiten einer regionalen Kreislaufwirtschaft. Selbst Kinder konnten neben vielen Bewegungs- und Gestaltungsspielen in „ihren“ Werkstätten erfahren, woher eigentlich Wolle, Milch oder Brot kommen. Wer erfolgreich die Bauernhofrallye gemeistert hatte, erhielt als kleine Erinnerung ein Bauernhofdiplom.

Das Gut Riem wird ebenso wie eine ganze Reihe weiterer städtischer Güter seit zwei Jahren nach den Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet.

Damit leistet die Landeshauptstadt München einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Aufwertung stadtnaher Flächen.

Artikel vom 04.10.2001
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