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Ebersberg · Die ländlicheren Regionen profitieren vom Breitbandausbau

Ebersberg 2.0 auch in Oberndorf. Einen Überblick über den Breitbandausbau findet man unter www.breitband-ebersberg.de/index.php	Foto: Stadt Ebersberg

Ebersberg 2.0 auch in Oberndorf. Einen Überblick über den Breitbandausbau findet man unter www.breitband-ebersberg.de/index.php Foto: Stadt Ebersberg

Ebersberg · Als Startschuss für eine flächendeckende Versorgungsverbesserung hatte der Stadtrat den Ingenieur Ledermann mit der Ausschreibung im nord- und südöstlichen Bereich beauftragt. Das Ergebnis der Ausschreibung wurde nun dem Stadtrat in seiner Sitzung vorgestellt.

Es ergab, dass die Telekom mit dem Aufbau der Leitungsinfrastruktur beauftragt werden wird. Der Stadtrat hat einstimmig und mit großer Überzeugung beschlossen, sowohl die Gebiete über Reith bis Gmaind, Motzenberg, Halbing, Westerndorf, Sigersdorf und Weiding ausbauen zu lassen wie auch das Gewerbegebiet Langwied, Oberndorf, Ober- und Unterlaufing, Rinding, Ruhensdorf und Englmeng. Die Kosten hierfür betragen etwa eine Million Euro. Der Freistaat übernimmt mit seinem Förderprogramm 60 Prozent dieser Kosten, also 600.000 Euro, der Eigenanteil der Stadt beläuft sich mithin auf stolze 400.000 Euro.

Der Ausbau ist in den nächsten 12 bis 18 Monate geplant

»Mit diesem zweiten Ausbauschritt nach dem Gewerbegebiet Nordost stärken wir nicht nur die Attraktivität als Gewerbestandort, sondern auch als moderner Wohnort auch außerhalb des Stadtkerns« so Bürgermeister Walter Brilmayer.

Im Ausschreibungsverfahren hatten sich nur zwei Bieter beteiligt. Die Angebote mussten gemäß bayerischer Breitbandförderrichtlinien einer zusätzlichen Plausibilitätskontrolle durch das Bayerische Breitbandzentrum unterzogen werden. Die Plausibilität ist zwischenzeitlich bestätigt worden. Auf Basis der in der Ausschreibung geforderten Auswahlkriterien: Höhe der Wirtschaftlichkeitslücke zu 35 Prozent, Technisches Konzept zu 20 Prozent, Höhe Endkundenpreise zu 10 Prozent, Servicekonzept zu 15 Prozent, Zeitl. Verfügbarkeit (Prozent / Jahr), der Mindestübertragungsrate zu 15 Prozent, frühester Zeitpunkt der Inbetriebnahme zu fünf Prozent hat die Deutsche Telekom das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Ausschlaggebend bei der Bewertung waren dabei das beste technische Konzept sowie die qualitativ beste zeitliche Verfügbarkeit des Gesamtnetzes mit entsprechenden Servicestrukturen. Die Anforderungen aus der Ausschreibung sowie der vorangegangenen Planung werden vollumfänglich erfüllt.

»Unser von der Staatsregierung zugesagte Förderhöchstbetrag in Höhe von 740.000 Euro ist aber noch nicht erreicht, eine weitere Ausschreibung für andere Gebiete ist noch möglich«, freut sich Brilmayer. Der Stadtrat war sich sofort einig, das ausführende Ingenieurbüro Ledermann gleich zu beauftragen, für diese Restsumme zuzüglich des städtischen Eigenanteils nach weiteren technisch sinnvollen Ausbaumöglichkeiten zu suchen.

Artikel vom 14.08.2015
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