Stadt erwirbt Rivera-Palais

Erding · OB Max Gotz: »Eine einzigartige Gelegenheit«

Die Fassade des Palais mit den drei Heiligenfiguren. Die Stadt Erding ist jetzt EIgentümer des Palais.	Foto: Stadt Erding.

Die Fassade des Palais mit den drei Heiligenfiguren. Die Stadt Erding ist jetzt EIgentümer des Palais. Foto: Stadt Erding.

Erding · Die Stadt Erding hat vor kurzem das Rivera-Palais in der Münchener Straße erworben. Über Einzelheiten des Verkaufs und dabei insbesondere den Kaufpreis vereinbarten die Stadt und die frühere Eigentümerin Sabine Jaensch Stillschweigen.

Bei der Schlüsselübergabe nannte Oberbürgermeister Max Gotz den Erwerb der Immobilie eine »einzigartige Gelegenheit«, schließlich handle es sich um eines der repräsentativsten Bauwerke der Stadt. Das denkmalgeschützte Haus gilt als einer der bedeutends­ten profanen Barockbauten Bayerns und stammt aus dem Jahr 1712. Verantwortlich für den Bau war der berühmte kurfürstliche Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi (1645 – 1713). Die Gräfin Adelheid von Rivera (die Witwe des Kommandeurs der Leibgarde Kurfürst Max Emmanuels) nutzte das Gebäude als repräsentatives Stadtpalais, um dort ihre Gäste zu empfangen. Der Standort befindet sich unmittelbar gegenüber dem früheren Kapuzinerkloster, zu dessen besonderen Förderern die Gräfin zählte.

Nachdem in der Folgezeit verschiedene Umbauten Aussehen und Charakter des Bauwerks veränderten, weist es seit den 1970er Jahren wieder seine ursprüngliche Form auf. Dazu zählt auch die Restaurierung der drei Figuren in der Fassade: Sie zeigen die Gottesmutter mit Jesuskind sowie die heiligen Johannes von Nepomuk und Franz von Paula.

Artikel vom 06.08.2015
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